Archiv der Kategorie: Tierportraits

Ein kritischer Beobachter

Außer dem Naturschaugarten kümmere ich mich auch mal um den eigenen Garten. Ob da alles ökologisch richtig läuft? Kritik kam da von überraschender Seite. Aber lesen Sie selbst, welch eine Begegnung ich dort mit einem Schwalbenschwanz hatte:
 
Was schaust du so vorwurfsvoll? Ich verwende doch keine Pestizide, Herbizide. Ich hab` doch alles richtig gemacht. In meinem Garten wächst die Wilde Möhre und manchmal auch Fenchel. O.k., o.K., Dill fehlt noch für deinen Nachwuchs. Nächstes Jahr, versprochen, bestimmt. Darf es dann auch noch etwas Liebstöckel und Pastinak für die Kleinen sein? 
 
Kaum hab‘ ich das laut ausgesprochen, wirkt er schon nicht mehr so kritisch. Und fliegt einfach fort! Es scheint wohl alles geklärt. Vielleicht hat er aber auch über Kilometer hinweg ein Weibchen gerochen und er macht mit ihr etwas Stimmungsaufhellendes. Also das nächste Mal lass‘ ich mich nicht mehr von einem Falter  so „zusammenfalten“!  (Bild von Jack Simon) 

Tarnen und Täuschen

Verblüffend ist, wenn man glaubt, etwas ganz sicher auf den ersten Blick zu erkennen, und sich dann auf dem zweiten Blick merkt, dass man meilenweit daneben liegt. So geschehen bei dieser vermeintlichen Ameise. Die ist nämlich eine Wanze, die Ameisensichelwanze. Nun fällt sie ja ohnehin mit ihren 6 mm kaum auf.  Aber speziell im Larvenstadium sieht sie wirklich wie eine Ameise aus, eine perfekte Mimikry. Wie eine Ameise mit Sichelrüssel und Stummelflügelchen.
 
Sie ist überwiegend eine Räuberin, mag es aber auch vegetarisch. Sie killt z.B. Läuse, genießt aber auch mal Honigtau oder Pflanzensaft. 
 
Künftig kann sie mich nicht mehr täuschen. Und vielleicht sehe ich ja auch mal eine erwachsene Ameisenwanze. Die tarnt sich nicht so elegant. 

Klein, aber fein!

Ist das eine männliche Bärtige Sandbiene? Oder die Weiden-Sandbiene? Es gibt bestimmt bestimmte Leute, die das bestimmen können. Ich aber bestimmt nicht.

Wenigstens konnte ich die Sandbiene gut fotografieren. Was ja nicht leicht ist, die war ja noch unruhiger wie ich. Wie schafft es bloß die Bärtige Sandbiene, wie schwimmend im Sand zu verschwinden und einen Gang für den Nachwuchs zu graben? Und wie findet sie das Nest wieder, obwohl an der Oberfläche kein Eingang zu sehen ist? Vielleicht betrachte ich das aber auch zu oberflächlich. 

Vogel des Jahres 2021

Herzlichen Glückwunsch, liebes Rotkehlchen!

Ich möchte das auch. Nein, kein rotes Brustgefieder. Nein, ich möchte auch nicht so verschieden singen können wie Du. Ich möchte bitte so bald wie möglich das Magnetfeld sehen können! Bitte! Du und andere Zugvögel können`s doch auch! Wie Ihr das könnt? Ich weiß es nicht. Viele Tiere können doch sogar UV-Licht sehen. 
Aber wie kannst Du das Magnetfeld sehen? Nach neueren Studien liegt es an Proteinen (Cry4) in deinen Augen, welche Rezeptoren für das blaue Licht brauchen. Also her mit dem Protein. Und ab damit ins Auge. Hoffentlich „geht das nicht ins Auge“!

Sieht was, was ich nicht sehe!

Ich möchte das auch. Nein, kein rotes Brustgefieder. Nein, ich möchte auch nicht so verschieden singen können wie das Rotkehlchen. Ich möchte bitte so bald wie möglich das Magnetfeld sehen können! Bitte! Das Rotkehlchen und andere Zugvögel können`s doch auch! Wie sie das können? Da fragen sie mich was. Viele Tiere können doch sogar UV-Licht sehen. 


Aber wie kann der Vogel das Magnetfeld sehen? Nach neueren Studien liegt es an Proteinen (Cry4) in Auge des Vogels, welches Rezeptoren für das blaue Licht brauchen. Also her mit dem Protein. Und ab damit ins Auge. Hoffentlich „geht das nicht ins Auge“!