Gestern habe ich diese kleine Wildbiene am 30. März gesehen (Frühlings-Seidenbiene). Sie wirkte entkräftet, hat Halt gesucht, hat sich festgeklammert. Und irgendwie dachte ich mir: So ist das auch im Leben: Man sucht Halt. Und findet den bei anderen Menschen. Bestenfalls bei sich. Aber ohne so einen Halt könnte man auch nicht wieder durchstarten.
Ich habe das kleine Bienchen auf ein Weidenkätzchen gesetzt. Da gibt es Snacks für Flugreisende.
Das alles klingt jetzt nicht nach einer Heldentat, aber es fühlte sich gut an. Also warum nicht: Helfen wir der Natur, helfen wir unseren Mitmenschen. Es ist uns nicht egal, was um uns passiert. Und lasst uns ein Stück von einer Welt sein, die mehr ist als Egoismus, Konsum und Fatalismus. Ganz einfach helfen, weil es Freude und Sinn macht. Bei dem Bienchen ist mir das, glaube ich, gelungen.