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Auch eine „Eule“!

Da passt der Name ganz gut: Achateule. Der Nachtfalter erinnert durch seine Zeichnung an bunte, streifenförmigen Ablagerungen von Achaten. 
 
Der Wanderfalter hat als Raupe im Kokon bei uns überwintert, im Frühsommer kommen aber noch weitere Falter über die Alpen zu uns. Deren Nachwuchs, die Raupen, kommen gut zurecht, da sie alles mögliche fressen. Als Schädling treten die aber nirgends überaus häufig auf. 
 
Die zweite Generation fliegt oft wieder in den Süden, über die Alpen nach wer weiß wo. Für die gibt es ja kein Nachtflugverbot. Das weiß auch die Bulldoggfledermaus zu schätzen, denn die jagt in den südlichen Alpen und hat den Falter zum Fressen gern.
 
Elke K. hat diesen Schmetterling in ihren Garten entdeckt und fotografiert. Danke!

Ich schwärme für Nachtschwärmer

Sie/er ist mir im Naturschaugarten über den Weg gelaufen/geflogen. Sie/er ist vermutlich eine Pyramideneule. Man nennt sie/ihn auch Flammenflügel oder Nußbaumeule.

Ein Nußbaum steht ja im Schaugarten. Den werde ich mir künftig genauer ansehen. Der Falter legt nämlich violette Eier auf die Rinde. Die verfärben sich später und werden orangerot. Das müsste doch auffallen.

Eulenfalter (auch nur „Eulen“ genannt) sind nacht- oder dämmerungsaktiv. Jetzt dämmert mir, warum ich die so wenig seh‘.

Schwärmen für Nachtschwärmer

Bunte Bandeule (Bild von Jack Simon)

Wenn ich als Jugendlicher früh (morgens) nach Hause kam, sagte Muttern: Du Nachteule! Bis heute weiß ich nicht, meinte sie Eule oder Eule (den Vogel oder die Gruppe der Eulen unter den Faltern).

Die Bunte Bandeule ist, ähnlich wie viele Jugendliche, nachtaktiv. Sie wird erst gegen 23 Uhr aktiv. Tagsüber hängt sie so rum, ähnlich wie die Kids. Eulenfalter können Ultraschall empfangen. Hören sie Fledermäuse kommen, lassen sie sich im Flug blitzschnell fallen, um nicht gefressen zu werden.

Die Bunte Bandeule (Noctua fimbriata) ist eigentlich ein ganz schöner „Brummer“ (Flügelspannweite bis 55 mm). Und sie ist noch häufig anzutreffen. Aber das halt nachts. Drum seh` ich den Eulenfalter kaum. Bin ja keine Nachteule mehr.

Zweikampf?

Wohl eher nicht. Obwohl die Braune Krabbenspinne sogar größere Tiere wie Schmetterlinge und Hornissen erbeutet, lässt sie die Raupe des Königskerzen-Mönchs in Ruhe. Zumindest solange ich beobachtete. Vielleicht war sie ja einfach nur satt.

Das Bild ist ein schöner Beleg für Vielfalt: Diesen Eulenfalters gäbe es kaum ohne Königskerzen, Spinnen und Vögel brauchen Insekten, wir brauchen die Vögel, die zudem gar Sämereien verteilen. Wir können auf nichts in dieser „Kette“ verzichten.