Arbeitskreis Naturnahes Grün

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Unser Logo Naturschaugarten Lindenmühle in Mainz Ein Artenschutzprojekt - von Bürgern für Bürger

Frühblüher

Die Küchenschellen sind wunderschön. Und spenden ganz früh im Jahr Nektar für die Bienen. Nach der Blüte bilden sie herrliche Fruchtstände.
 
Wenn bei Nässe Tiere daran streifen, bleiben Samen im Fell hängen und fallen dann irgendwo ab. Bei trockenem Wetter bläst der Wind Samen bis zu 70 Meter weit. Und fällt der Samen neben die Pflanze, trägt mitunter ein Wechsel von Trockenheit und Feuchtigkeit dazu bei, dass der Samen ca. 20 cm “wandert” und sich dann eingräbt.
 
Ich habe dazu nach einem Zeitrafferfilm gesucht, nichts gefunden, bin dafür aber jetzt schlauer und weiß nun, dass man das hygroskopische Bewegungen nennt. Und wenn ich mit dem Begriff angebe, nennt sich das … Ach, lass ich lieber!

Gedicht für den Wiesenpieper

Diesen Wiesenpieper hat ein lieber Freund erspäht und ihn gefragt: “Was gäht?” 
 
Der hat gesagt: “Im Allgemeinen? Es ist zum Weinen! Ich sterbe hier in Deutschland aus, fühl’ nicht mehr mich hier noch zu Haus’. Es fehlt an Insektenfutter mir und bin ich hier ein Muttertier, kann ich als Mutter nur noch sagen: Es fehlt an Futter für die Blagen, drum hab’ ich ungelogen kaum Nachwuchs aufgezogen! 
 
Ich spreche für mehr Fläche, unverbaut und ungespritzt, nur ‘naturnah’ noch genutzt, von mir aus Viehweiden. Tja, die Zeiten sind bitter, man hört ja immer wieder vom Artenschwund, doch die Leut’ sagen: ‘Na und!? Soll isch misch noch mehr verbiesche, soll doch der Vogel wo annärs hinflieche!’ Die haben ja ‘nen Vogel, ungelogen, die haben sich doch kaum verbogen für Natur und Umwelt, machen g’rad, was ihnen gefällt, Gifte und viel Dreck und ich bin bald vom Fenster weg!” 
 
Wie’s weiter geht? Ich werd’ berichten, mit Geschichten und Gedichten!
Danke für das Bild, lieber Jack Simon!

Keine öde schnöde Schule

Sehr zu unserer Freude sieht man immer wieder mal Schüler der Grundschule an den Römersteinen, begleitet von einer Umweltpädagogin. Da möchte man mal Mäuschen sein und zuhören. Aber wir wollen da nicht stören, denn die Kids sind mit Feuer und Flamme dabei, in der Natur von der Natur zu erfahren, zu lernen. Da kann man alle Sinne nutzen und “begreift” eindrücklicher vieles.

Mir fiel auf, wie konzentriert die Schüler mitarbeiteten. Ich konnte es mir doch nicht verkneifen, zu der Gruppe zu gehen, Frau Andrea Oppacher-Friedrich einen Ehrenpreis in Form eines Blümchens,  dem Ehrenpreis, zur überreichen. Und dann doch ein wenig davon mitzubekommen, wie gut die Kids z.B. über das Plastikproblem Bescheid wussten. Prima!

Bedrohlich?

Ich habe sie zwar in diesem Jahr noch nicht gesehen. Aber ich kann Sie ja mal mit einem Gedicht auf diese Schnake aufmerksam mache:
 
Ihr Anblick verzückt nur den braven Fotografen, der beglückt den Moment ins Bild verbannt, doch wird diese Schnake oft verkannt. Niemand sollte es wagen zu sagen, sie seien die reinsten Plagen. Zum einen stimmt es nicht, dass die Gefleckte Wiesenschnake sticht! Sie ist ehrlich ungefährlich. Und man muss auch positiv verbuchen: Sie tut Blühendes bestäuben, besuchen. Auch ist sie Tieren, gewissen, ein Leckerbissen.
 
Die Larven fressen normal totes Pflanzenmaterial. Gelegentlich vergreifen sie sich an Wurzeln von Gras, für Rasenfreunde macht’s weniger Spaß! Denen sei geraten: Die Vielfalt im Garten und eine Blumenwiese reduziert eine Gefahr wie diese. Darauf geb’  ich Brief und Siegel. Unterschreiben tun das auch Singdrossel und der Igel!

Na schau mal in den NaSchau!

Man mag so ‘nen Garten-Pflegetag! Von fern hörte man 05er Fussballgeschrei, aber he, was ist schon dabei, den Tag anders zu verbringen, z.B. mit Natur und andren Dinge. Den Schaugarten bringt hier dann, Frau und Mann auf “Vordermann”, wenn man das so sagen darf und kann. 
 
Dank sei Petra, Ulli, Dennis, Wenzel und Christoph, ich machte da auch mit. Jetzt ist der Naturschaugarten wieder “fit”!
 
Die Zeit ist wie im Flug zerronnen und 05 hat auch ohne uns gewonnen! 😀