Oskar Kokoschka hat nicht nur Frauen gemalt. Nein, auch seinen Garten. Und er hatte wohl Respekt vor “Unkräutern“. So sagte er: „Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung der Gärtner.“
Mir graut es vor dem Begriff Unkraut. Disteln gehören für mich auf keinesfalls dazu. Und auch wenn sie stechen: Sie sind “bestechend“ schön! Disteln sind eine echte Zierde in der Landschaft. Und im Garten, wenn man sie dort zulässt oder anpflanzt! Sollt man, denn die Blüten ziehen Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten an. Und lässt man die Fruchtstände der Disteln stehen, so haben Vögel wie der Stieglitz, der bei uns überwintert, etwas zum Fressen.
Viele Schmetterlingsraupen mögen die Blätter von Disteln. Und manche Insekten haben in den Stängel ihr Quartier für den Winter.
Kennen Sie die abgebildete Distel? Ich war mir zuerst unsicher und war so in Gedanken, dass ich die Frage laut formulierte. Und, vielleicht half der Wind, aber ich könnte schwören, dass sie nickte. Da war es mir klar: Das war die Nickende Distel!