17 Ziele für nachhaltige Zukunft
Mit 17 Nachhaltigkeitszielen haben die Vereinten Nationen die Weichen für die Zukunft unserer Welt gestellt: Sie sollen eine gesunde Ernährung und ein Leben frei von Armut sicherstellen. Ebenso fördern die Sustainable Development Goals (SDGs) den Zugang zu Bildung und Gesundheits-infrastruktur für alle Menschen. 139 Länder haben sich auf den Zukunftsvertrag verständigt.
Viele der Nachhaltigskeitsziele betreffen auch unsere ehrenamtliche Arbeit. Besonders aber das Ziel 15 – Leben an Land kommt bei uns zum Tragen. Es beinhaltet: Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und umkehren und dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen.
Mit unserem Artenschutzprojekt Naturschaugarten Lindenmühle setzen wir ein wie wir denken wichtiges Beispiel, wie etwas mit einfachen Mitteln für die Vielfalt von Tieren, Pflanzen und Ökosystemen getan werden kann.
Und was denn bedeutet Agenda 21?
Die Agenda 21 wurde auf der Weltkonferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro von über 170 Staaten unterzeichnet. Sie ist ein Handlungsprogramm für das 21. Jahrhundert und strebt eine Entwicklung an, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht erfüllen können. Es geht um die Verwirklichung einer Wirtschaftsweise, die Rücksicht auf die Natur nimmt und soziale Gerechtigkeit wahrt.
Global denken, lokal handeln!
Jede Kommune weltweit soll ihr eigenes lokales Handlungsprogramm für eine nachhaltige Entwicklung aufstellen: eine Lokale Agenda 21. In einem langfristig angelegten, offenen Prozess werden in einem Dialog zwischen Stadtverwaltung, Politik, Bevölkerung, örtlichen Organisationen und der Wirtschaft konkrete Maßnahmen und Strategien für eine zukunftsfähige Stadt entwickelt.
Mainz macht mit!
Anfang 1997 wurde aus einer Initiative entwicklungs- und umweltpolitischer Gruppen das Forum Umwelt & Entwicklung Mainz (seit Anfang 2002 umbenannt in Forum Lokale AGENDA 21 Mainz) ins Leben gerufen, um den Lokalen Agenda 21 – Prozess anzustoßen und zu begleiten. Im Dezember 1997 hat der Rat der Stadt Mainz seinen Beschluss zur „Zukunftsinitiative Mainz – Lokalen Agenda 21“ gefasst und die Verwaltung damit beauftragt, unter breiter Beteiligung der Bevölkerung ein lokales Handlungsprogramm – eine Lokale Agenda 21 – zu erarbeiten.
Unter Berücksichtigung sozialer, ökologischer und wirtschaftlicher Aspekte trägt die Lokale Agenda 21 dazu bei, das Wohlergehen der Mainzerinnen und Mainzer im 21. Jahrhundert zu sichern, wobei globale Belange miteinbezogen werden sollen.
Agenda konkret
Zahlreiche Projekte wurden mittlerweile angegangen und realisiert. So liegen ein Reparatur- und ein Lebensmittelführer vor, das betriebliche Umweltberatungsprogramm ÖKOPROFIT Mainz läuft, und es gibt den fair gehandelten und ökologisch angebauten „Café Mayence“, um nur wenige Beispiele zu nennen.
Offen für alle!
Alle Mainzer Bürgerinnen und Bürger, Initiativen und Vereine sind dazu eingeladen:
- Ideen und Vorschläge für ein zukunftsfähiges Mainz zu entwickeln,
- konkrete Projekte und Maßnahmen zu erarbeiten,
- neue Formen der Zusammenarbeit mit der kommunalen Verwaltung zu gestalten.
Als Plattform für ihre Ideen haben sich im Forum Lokale AGENDA 21 Mainz verschiedene Arbeitskreise gegründet. Zur Zeit sind folgende aktiv:
- AK Verkehr
- AK Entwicklungszusammenarbeit
- AK Gesundheit und Ernährung
- AK Mainz – Ebersheim
Es gibt zudem im Mainzer Netzwerk zahlreiche Initiativen, Vereine und andere Organisationen, die sich aktiv für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen.
Internet-Seite des Forums Lokale AGENDA 21 Mainz: www.agenda21-mainz.de
Agena 21 – Seite der Stadt Mainz:
www.mainz.de/agenda21
Koordination der Mainzer Agenda-Arbeit:
Dr. Sabine Gresch | Amt für Stadtentwicklung 55028 Mainz Postfach 3820 |
Tel.: 06131 / 12-3730 Fax: 06131 / 12-2044 agenda21@stadt.mainz.de |