Archiv der Kategorie: Tierportraits

Riskante Landung.

Die Skabiosa biegt sich unter der Last. Aber hält stand. Und schnellt wieder hoch, als die Große Blaue Holzbiene weiterfliegt. Sie zählt zu den größten Vertretern der Bienen in Mitteleuropa. Sie braucht außer Nektar und Pollen sonnige Lebensräume und Totholz. In Letzteres nagt sie Nistgänge für den Nachwuchs. Vielleicht fallen Ihnen mal diese Löcher auf, sie wirken wie fein sauber gebohrt. Im Bild unten lässt sie sich den Sumpfziest im Schaugarten schmecken.

Ein seltener Gast am Sumpfziest: die Holzbiene
Ein seltener Gast am Sumpfziest: die Holzbiene.

Jumbo im Anflug

Ein Jumbo unter den Käfern ist sicher der Rosenkäfer. Und so farbenkräftig. Hier ein schönes Exemplar, hat schon auf Umkehrschub geschaltet und landet. Erstaunlicherweise sind bei Rosenkäfer die Deckflügel nicht geöffnet, sondern es wird das zweite, darunter liegende Flügelpaar durch eine Aussparung hinter der Schulter entfaltet. Auf dem Bild gut zu sehen die fragilen Flügel. Eher untypisch für einen Jumbo. Also gut, der Vergleich hinkt. Danke Jacques, für das Bild!

Eier am Stiel?

Sie kennen das Ei des Kolumbus? Kennen Sie nicht?! Dann kennen Sie vielleicht auch nicht die „Eier am Stiel“! Zugegeben, da muss man schon sehr sehr gut hinschauen, bis man die mal findet. Gefunden hab ich sie selbst, fotografieren musste sie jemand, der das besser kann als ich: Mein Kumpel Jacques. Vielen Dank! (Das schlechte Bild unten ist von mir)

Aber was ist das nun, wer macht denn sowas? Das muss von der Florfliege sein, eins der schönsten Insekten, die ich kenne. Und enorm nützlich, denn die Larven haben einen gesegneten Appetit auf Läuse. Als ausgewachsenes Insekt gibt es dann aber nur noch Nektar und Honigtau. So ganz ohne Schwierigkeiten bei der Nahrungsumstellung, das hat das Insekt mir voraus.

Beute gemacht

Am Duftpfad im Naturschaugarten auf der Strauchrose Stanwell Perpetual hat die Veränderliche Krabbenspinne Beute gemacht: eine Schwebfliege. Sie legt sich gar mit größeren Insekten an, auch eine Hummel verschmäht sie nicht. Oft sind Krabbenspinnen immer auf der gleichen Blüte anzutreffen. Schauen Sie doch mal vorbei. Vielleicht haben Sie Glück und sehen die Spinne bei ihrem nächsten „Häppchen“. Einfach den Duftpfad durchgehen, auf eine weißlichblühende Rose achten und dann: ganz genau hinschauen. Viel Erfolg!