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Das „Hohe C“?
Für mich war der C-Falter unverkennbar. Ich merkte mir einfach, das manche Flügel-Einschnitte an eine C- Form erinnerte. Haha! Jetzt weiß ich es besser! Ein weißes „C“ prangt auf der Unterseite der Hinterflügel. Wie konnte ich das sehendes Auges übersehen?
Dieser Tagfalter überwintert. Seine Raupen ernähren sich hauptsächlich von der Großen Brennnessel, aber auch Salweide, Hasel, Ulme und Hopfen.
Auf dem Bild holt sich der Falter gerade Nektar von einer Kugeldistel. Deren lateinische Name lautet Echinops und bedeutet (See-)Igel. Passt (fasst). Ein schöner „Hingucker“ für uns und ein attraktiver Futterplatz für Insekten!
Distelfalter – ein ganz Edler
Dieser Schmetterling aus der Familie Edelfalter ist würdiges Mitglied dieser Familie, sieht er doch gar an den Flügelunterseiten wunderbar aus. Das Foto aus dem Naturschaugarten zeigt ihn auf der Acker-Witwenblume. Die Pflanze heißt im Volksmund auch Grind- oder Krätzkraut, was auf die frühere Verwendung hinweist.
Doch zurück zu unserem Schmetterling: Er ist ein Wanderfalter. 2009 war ein außergewöhnliches Jahr, den zu Abertausenden wanderten Distelfalter aus dem Süden ein. Das tun sie zwar immer, aber damals in ungewöhnlicher Zahl. Ausgangspunkt für die Wanderung ist Nordafrika. Dort fliegen sie im späten Winter los, legen Eier im West- und Südeuropa ab, wo im April eine neue Faltergeneration entsteht. Und dann geht es weiter nach Mitteleuropa.
Manche schaffen gar einen „Direktflug“ von Nordafrika oder den Kanaren. 3 – 4000 km, eine Wahnsinnsleistung! Dabei finden allerdings auch viele den Tod vor Erschöpfung, wegen Unwetter, usw. Manche der Tiere fliegen gar weiter bis Finnland, Großbritannien oder gar Island. Respekt!