Arbeitskreis Naturnahes Grün

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Unser Logo Naturschaugarten Lindenmühle in Mainz Ein Artenschutzprojekt - von Bürgern für Bürger

Ganz mein Fall – der Fallkäfer!

Ich freue mich schon auf das Frühjahr. Wenn es wieder viel zu entdecken gibt, z.B. die Fallkäfer. Von ihnen gibt es in Europa 308 Arten. Sie sind klein, dieser Seidige Fallkäfer wird maximal 8 mm. Immerhin.
 
Mein Geschichtchen dazu.
 
Das ist auf jeden Fall ein Fallkäfer. Ein Cryptocephalus. Ein was? Ich versuche da mal was abzuleiten: Krypto bedeutet geheim oder verborgen und cephalus betrifft den Kopf. Ein “geheimer Kopf”?
 
Und wenn das ein Fallkäfer ist, fällt er dann vielleicht öfter auf den Kopf? Und versucht das geheim zu halten?
 
Des Rätsels Lösung: Bei Gefahr lässt der Fallkäfer sich fallen. Und weil er so klein ist, ist er schnell im Verborgenen. Ob er dabei auf dem Kopf landet, werde ich mal beobachten. Vielleicht ist er ja “kopflastig”!

UNGEWÖHNLICHE WEIHNACHTLICHE AKTIVITÄTEN IM NASCHAU?

Soll es neben seltenen heimischen Wildpflanzen auch die seltenen Wichtel im NaSchau geben? Oder handelt es sich bei dem Bild um eine “Fake News”? Wichtel sollen ja Gehilfen des Weihnachtsmannes sein. Wer das in Frage stellt, ist vielleicht ein Bösewicht!

Wir würden uns freuen, wenn Sie uns ähnliche Beobachtungen mit einem Bild beweisen. Auch  winterliche Fotos vom NaSchau wären uns ein tolles Weihnachtsgeschenk.

Bitte geben Sie uns Hinweise :-)) 

Wohnungen gesucht

Nein, wirklich nicht! Solche Nistkästen haben wir nicht im Naturschaugarten.  Unsere sind nicht so verspielt. Aber ein Gedichtchen sind sie schon wert:

Mancher Vogel hat es schwer und wohnt auch oft sehr prekär. Oder ist gar schonungslos wohnungslos und findet mit seiner Zunft einfach keine Unterkunft. Da hilft der Mensch manchmal und zimmert denen Zimmer, doch gelingt’s nicht immer oder es ist zu abstrakt und übertrieben, da ist manch Vogel lieber wohnungslos geblieben. Denn will man dann an allen Tagen unverblühmten Spott ertragen, den and’re Vögel zwitschern, flöten, man sei in großen Nöten, würd’ man hier einzieh’n, das müsse man sich mal reinzieh’n, die Wohnungen seien doch verhunzt, das sei auch keine Kunst, sondern nur bloß geschmacklos. Wer so wohne und sich so benimmt, der habe eine Vogel bestimmt! Man erkennt unschwer: So zu wohnen ist auch prekär!

Gruselführung

Unheimliche Geräusche waren im Naturschaugarten zu hören. Ein Wolf knurrte, ein Bär brüllt entsetzlich. Beklommen klammerte man sich an seinem Glühwein oder an seinem Nachbarn. Ein nebliges Etwas lag im nächtlichen Dunkel über den düsteren Pfaden. Wirklich gruselig, diese Gruselführung mit Gruselfusel am 25.11.2022, dazu die seltsamsten Geschichten über Lebewesen in dem Naturgarten. 
 
Und das sollte nun der tolle Hauptgewinn für die Gäste zu einem Preisrätsel sein? Oh ja, das war es. Das sagten uns die verzückten und mit Glühwein beglückten Gesichter und die Lacher, die wir gleich wieder ersticken konnten (die Lacher, nicht die Leute) mit Meuchelgeschichten aus dem gefährlichen Leben der heimischen versteckten Insekten, von Kannibalismus, und und und! 
 
Die Geschichten, die Atmosphäre im dunklen Schaugarten, die Tierschreie, das alles schreit nach einer Wiederholung. Das werden wir auch. Irgendwann im nächsten Jahr werden wir wieder nachts im “NaSchau“ zwischen all den heimischen Pflanzen und Blumen unverblüht bei neuem Gruselfusel Gruseliges berichten!

Biene oder Wespe?

Ist das nun eine Wespe oder eine Biene? Ach, eine Wespenbiene? Da soll sich einer auskennen!
 
Die Wildbiene könnte vielleicht die Nomada panzeri sein, eine Kuckucksbiene, die ihre Eier in fremde Nester legt. Oft lassen sich diese Brutschmarotzer am besten damit bestimmen, wenn man beobachtet, bei welchen Wildbienen sie das versuchen, denn da sind sie nicht frei in ihrer Wahl. Werden sie beim Schmarotzen erwischt, verhält sich die Nestbesitzerin gelassen. Vermutlich wird sie durch Geruchsstoffe getäuscht. Man sollte die Eindringlinge Miet-Nomada panzeri nennen!
 
Danke, lieber Jack Simon für das Bild!