Alle Beiträge von Karlheinz Endres

So gemein und gruselig!

„Ehrlich gesagt!“ klingt, zu einer Bemerkung gesagt, ehrlich gesagt so, als hätte man vorher, ohne „Ehrlich gesagt!“ gesagt zu haben, nichts Ehrliches gesagt.

Aber was jetzt kommt, das ist ehrlich gesagt wirklich wahr! Das Bild ist von Carmen Grießhammer, die mir auch gruselige Details dazu lieferte. Es geht um einen Pilz, der Stubenfliegen zuerst in Zombies verwandelt und dann tötet. Wenn Fußpilz schon lästig ist, dann ist es dieser Pilz mega! Fatal letal!

Landen Sporen des Fliegentöterpilzes auf Fliegen, keimen die Sporen schnell, dringen in die Fliegenkörper und ernähren sich von Körperflüssigkeiten, die binnen 5 bis 7 Tagen verbraucht sind. Kurz vor dem Tod krabbeln die Fliegen wie ferngesteuert auf den höchstmöglichen Punkt. Nach dem Tod werden Sporen weggeschleudert. Zudem sind die aufgedunsene Fliegenkörper für männliche Fliegen so attraktiv, dass sie sich mit ihnen begatten. Wie gruselig, auch noch Nekrophilie! Eine ganz ganz schlechte Idee!
Ich nehme an, dass Sie sich heute keinen Gruselfilm mehr ansehen. Versteh‘ ich, ehrlich gesagt!

Tisch im Garten macht Schönwetter?

Am 1. August 2025 trafen sich mutige Leute im Naturschaugarten zum Tisch im Garten,  obwohl doch  schlimmer Regen gemeldet war. Auch ich war oberskeptisch. Schließlich heiße ich Karlheinz (wie peinlich), aber das gruselige Tiefdruckgebiet mit ausgiebigen Regenfällen hieß auch so (geschah ihm recht!).

Dass wir unbeschadet trotz dieser denkbar schlechten Vorzeichen alles gutgelaunt und trocken überstanden haben, das kann nur einer bestimmten Gesetzmäßigkeit zu verdanken sein, die da sein könnte:

  1. Ein Tisch im Garten mit netten Leuten macht schon ein per se ein besseres „Klima“!
  2. Ein schlechtes Omen und ein ausgeprägtes Regengebiet verhält sich mathematisch wie Minus x Minus = Plus.

Wie dem auch sei – SCHÖN WAR ES WIEDER!

 

Igitt?

Vermutlich denken Sie: Igitt! Ich kann es Ihnen nicht verdenken, dass Sie so denken, denn die Distel-Bohrfliege hat so etwas „Fruchtfliegiges“. Der Begriff stammt von mir. Und diese Bohrfliege zählt ja auch dazu, treibt sich aber nicht am Obst sondern an Disteln rum. Das Weibchen (Bild) legt seine Eier in die Blütenkörbchen. Die Fliege ernährt sich von Pollen und Nektar der Disteln.

Ich finde das Insekt hübsch, die orange-gelbe Färbung, die grünlich schimmernden Augen!

Lt. einer Studie der Universität Queensland assoziieren Männer grüne Frauenaugen mit Mystik und Sinnlichkeit. Auf Insektenaugen wird man das kaum beziehen können. Aber schon schön, oder?

Dank an Jack Simon für das tolle Bild!

Verirrt!

Der Bunten Ligustereule mitten in der Mainzer Fußgängerzone zu begegnen, einer betonstrotzenden Umgebung, das war seltsam. Ein Nachtfalter, der am helllichten Tag irgendwie hilflos herumflatterte! Er wirkte entkräftet, kein Wunder, den weit und breit war kein Liguster und auch keine Wiesen-Flockenblume.

Eine lebensfeindliche Umgebung für einen Schmetterling, der als gefährdet auf der Roten Liste steht.

Er ließ sich nicht einfangen, irgendwie entwischte er mir dann doch.
Ach gäbe es Ligusterhecken statt Mauern, mehr Bäume, mehr Grün in den Städten. Es würde nicht nur den Schmetterlingen gut tun.

4.7.2025 Tisch im Garten

Die Hitze war am Freitag 4.7.2025 erträglich, bei 27 Grad. das ließ es sich im Schatten unseres Walnussbaums im Schaugarten gut aushalten (nach Temperaturen von 2.7. bei 37 Grad!).

Christoph Weinrich, ein hervorragender Pflanzenkenner, war dort, und unter besagtem Walnussbaum in einer Sitzecke zu finden, bereit für einen Plausch über die Natur. 

Man konnte ein bisschen spüren und begreifen, was Natur uns bietet,  zusammen die eine oder andere heimische Pflanze in Schaugarten bewundern, sich was erzählen lassen von unserem Projekt.