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Was für ein schönes Strickmuster!

Eine wunderlich Raupe! Das Bild hat mir jemand geschickt. Ich hätte die Raupe gerne persönlich kennengelernt. Aber wenigstens schreibe ich was zu ihr. Sie sieht irgendwie, ich sag mal, wie gestrickt aus. Schönes Muster! Aber ist natürlich Natur!

Der Kiefernschwärmer ist ein häufiger Nachtfalter. Tagsüber sitzt er dank seiner Tarnung unbemerkt an älteren Kieferstämmen. Die Raupe des Schmetterlings wirkt sehr auffällig, man findet sie aber gerade durch diese Färbung zwischen den Kiefernadeln nicht, lediglich durch deutliche Fraßspuren verrät sie sich. Also wenn Sie sie suchen, dann mal hoch in die Wipfel!

Oder Sie haben das Glück und finden die Raupe auf dem Weg zur Verpuppung am Boden. Dort überwintert sie dann manchmal gar zwei Winter unter Moos oder abgefallenen Nadeln.

Das dunkler werdende Analhorn dieser Raupe auf dem Bild zeigt, dass sie sich bald verpuppt. Sie hat bereits schon einige Häutungen hinter sich. Und offensichtlich wurde sie auch nicht Opfer ihrer zahlreichen Feinde wie Raupenfliegen, Schlupf- oder Erzwespen! Aber selbst als Puppe ist sie noch gefährdet, z.B. durch einen Pilz, die in ihr wachsen kann. Der Pilz ist nicht nur gefährlich für die Puppe, er heißt auch martialisch: Puppenkernkeule!

Nächtliches Wesen

Als Jack, ein Freund, morgens seine Badehose von der Leine nahm, fielen diese zwei aus der Hose auf dem Boden. Er war natürlich verwundert und dachte, die Enkelkinder hätten sich einen Spaß gemacht, etwas Farbiges ausgeschnitten und in seine Hose gesteckt. Aber nachdem er das farbige Etwas vorsichtig auf eine Bank gelegt hatte und die sich dann bewegten, war ihm natürlich klar, dass das Ligusterschwärmer waren. Im Liebesspiel verbunden!
Wenn die zwei mal irgendwann mit dem Schnackseln fertig sind, dann legt das Weibchen bis zu 200 Eier ab. Hoffentlich entstehen dann wieder genügend dieser herrlichen Wesen, denn sie stehen auf der Roten Liste der bedrohten Arten und gilt als „besonders geschützt“.