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Transformers

Vermutlich sprechen Kinder und Jugendliche alle Worte, die mit „Meta-“ beginnen, nicht an. Z.B. Metaebene, Metabolismus, Metadiegese (Letzteres interessiert mich auch nicht).

Oder Metamorphose!!! Wenn man aber „Transformers“ dazu sagt und Beispiele aus der Natur gibt, dann erfährt man viel Aufmerksamkeit. Sowas wie: „Jo, krass, Alter!“ oder „Cool, Digga!“ oder „Voll fette Hamma-Tricks, lol!“

Aber cool, irre, hamma, … finde ich Metamorphose auch. Auf dem Bildern „transformert“ ein Marienkäfer. Was fehlt, ist das Ei. Von rechts zu sehen ist die Larve, dann die Puppe und zuletzt ganz links die perfekte Transformation. Und das alles zu absolut geringen Produktionskosten im Vergleich zu den Transformers-Filmen. LOL!

Lecker lecken?

Die Ackerhummel landete auf meinem Handrücken und begann dort ausgiebig zu lecken. Hehe, was soll das? 


Wenn ein Hund einem die Hände leckt, dann will er damit Zuneigung ausdrücken. War, so gesehen, der historische Handkuss eine Variante dieser „Leckerei“? Aber zurück zur Wildbiene: Wollte sie mir Zuneigung bekunden? In Unkenntnis über die Umgangsformen mit Wildbienen ließ ich mir das einfach mal gefallen.


Ich war verschwitzt. Und ich vermute, dass der Wildbiene nach Salzigem zumute war. Sie kennen das doch auch, abends vor’m Fernseher braucht es salzige Chips. Stimmt’s? Na also!

Killer „entlarvt“

Urteilen Sie nicht zu früh. OK und ja, ich bin ein Killer. Aber etwas hat das so für mich festgelegt. Nennen Sie es Gott oder Natur oder Evolution. Nennen Sie es wie sie es wollen. Es ist halt so für mich wie es ist. Tagein, tagaus. So wie Sie jeden Tag zur Arbeit trotten.


Und ja, man kann mich kaufen. Macht es das verwerflicher? 30 von uns Assassinen kosten gerade mal 11 €. Sie können ganze Söldnertrupps unserer Art kaufen, dann ist der einzelne Assassine günstiger.


Wir arbeiten präzise, schnell, knallhart, ohne Hilfsmittel. Wir sind topfit trotz der oft lausigen Verpflegung. Wir benötigen noch nicht einmal Augen für unsere Arbeit. Einzig und allein der Tastsinn genügt. Nennen Sie mich ruhig kaltblütig, aber ich verfüge über eine tötliche Effizienz, ich schaffe 400 bis 600 Blattläuse in drei Wochen. Hasta lavista!

Was fliegt denn da?

Dieser Großer Wollschweber ist schon früh im Jahr unterwegs. Im kolibriartigen Schwirrflug ist er schwer zu fotografieren. Hier hat es mir einmal geklappt. War er so lahm oder ich so schnell?

Bombylius major ernährt sich von Nektar, auf dem Bild nascht er gerade vom Scharbockskraut. Scharbock leitet sich von Skorbut ab, da man wg. Vitaminmangel früher die Blätter genutzt hat. 

Raffiniert, wie sich der Wollschweber fortpflanzt: Nach der Paarung legt „Frau Bombylius“ die Eier vor die Nester der künftigen Wirte (Grabwespen oder Solitärbienen. Die geschlüpften Larven dringen in die Nester ein, fressen dort die Vorräte und später sogar die Larven. Grausame Welt. Dann verpuppen sie sich und Bombylius schlüpft ab März. Dafür, dass das Bild von 23.3. stammt, erscheint er mir schon ziemlich erwachsen. Und so wie er abschwirrte, hatte er auch schon genug Flugstunden.

Wollschweber in Nahaufnahme
Dies ist der Gefleckter Wollschweber (Bombylius discolor)

Eier am Stiel?

Sie kennen das Ei des Kolumbus? Kennen Sie nicht?! Dann kennen Sie vielleicht auch nicht die „Eier am Stiel“! Zugegeben, da muss man schon sehr sehr gut hinschauen, bis man die mal findet. Gefunden hab ich sie selbst, fotografieren musste sie jemand, der das besser kann als ich: Mein Kumpel Jacques. Vielen Dank! (Das schlechte Bild unten ist von mir)

Aber was ist das nun, wer macht denn sowas? Das muss von der Florfliege sein, eins der schönsten Insekten, die ich kenne. Und enorm nützlich, denn die Larven haben einen gesegneten Appetit auf Läuse. Als ausgewachsenes Insekt gibt es dann aber nur noch Nektar und Honigtau. So ganz ohne Schwierigkeiten bei der Nahrungsumstellung, das hat das Insekt mir voraus.