Dieser Großer Wollschweber ist schon früh im Jahr unterwegs. Im kolibriartigen Schwirrflug ist er schwer zu fotografieren. Hier hat es mir einmal geklappt. War er so lahm oder ich so schnell?
Bombylius major ernährt sich von Nektar, auf dem Bild nascht er gerade vom Scharbockskraut. Scharbock leitet sich von Skorbut ab, da man wg. Vitaminmangel früher die Blätter genutzt hat.
Raffiniert, wie sich der Wollschweber fortpflanzt: Nach der Paarung legt „Frau Bombylius“ die Eier vor die Nester der künftigen Wirte (Grabwespen oder Solitärbienen. Die geschlüpften Larven dringen in die Nester ein, fressen dort die Vorräte und später sogar die Larven. Grausame Welt. Dann verpuppen sie sich und Bombylius schlüpft ab März. Dafür, dass das Bild von 23.3. stammt, erscheint er mir schon ziemlich erwachsen. Und so wie er abschwirrte, hatte er auch schon genug Flugstunden.