Archiv der Kategorie: Allgemein

Eichengalläpfel

Wenn ich Ihnen von meinen Absichten erzähle, ich würde in das Geäst eines Baumes beißen und dann würde da ein Baumhaus für meine Kids wachsen, dann machen Sie sich sicher Sorgen um meinen mentalen Zustand. Aber warum eigentlich? Ich würde doch nur tun, was andere Lebensformen auch tun. Gallwespen tun’s, Fliegen, Läuse, Milben, sogar Pilze tun es, sie verursachen einen kleinen Schaden an der Pflanze und dann wächst ein Gallapfel oder Ähnliches heran, das als Kinderstube für den Nachwuchs dient. Diese Schmarotzer (schlimmes Wort)! Das ist der Grund, warum ich nicht in’s Geäst beiße. Wer möchte schon so tituliert werden!

Gedicht für eine Raupe

Raupen glauben solche Dinge: Die Zukunft als Schmetterlinge gelinge, auch wenn man schwere quere Wege quere. Das ist sooo naiv, geht auch meistens schief, aber trotzdem glauben das auf jeden Falle irgendwie fast alle. 
 
Ich glaube, auch diese Raupe vom Nachtpfauenauge, dem Kleinen, schien dies zu meinen. Ich fand’s zum Weinen und sagte ihr, dass ich das anderes sehe und trug sie fort zur nächsten Schlehe, die ihre Lieblingsspeise ist und warnte:  „Auf dass Du’s niemals vergisst, das Straßen nur was für Autos und Raupenfahrzeuge ist!“

Kamasutra?

Das tierische Kamasutra zeigt hier eine abenteuerliche Nummer: das Paarungsrad. Ratlos stehen wir davor. Was hat sich die Natur da wieder einfallen lassen? War das einfältig oder genial? Die sich liebenden Libellen machen dazu, wie herzig, eine Herzform. Auf jeden Fall funktioniert diese Art der Fortpflanzung, auch wenn ich schon Einfacheres erlebt habe. 
 
Die Große Heidelibelle ist wunderschön und Gott sei Dank (noch) nicht gefährdet. Das Männchen wird, wenn es altert, rot. Abenteuerlich ist auch der Tandemflug des Paares, direkt nach der Paarung, wenn die Eier abgelegt werden. Abgelegt ist untertrieben. Abgeworfen werden sie! Nee nee, macht man sowas? 

Lesung im Naschau 18.11.21

Mainz liest bunt – Vorleseaktion – bei uns am Lagerfeuer!

Speed-Dating mit der Natur in der Natur

Die Schatten der Nacht breiteten sich über den Naturgarten aus. Das Lagerfeuer knisterte, Menschen saßen darum, man genoss einen Kinderpunsch oder Glühwein und lauschte den Geschichten, die unser Arbeitskreis zusammen getragen hatte. 
Thema war „Freundschaft und Zusammenhalt“. Man erfuhr, wie Tiere die Menschen sehen, warum Heilpflanzen Menschen beschlossen, Menschen zu helfen und vieles mehr.

Aber bei aller Freundschaft: Es gab auch ein Zitatenduell geben, der Ausgang verlief Gott sei Dank friedlich. Quasi Schreibfeder gegen Schreibfeder.

Das Bild zeigt zwei symblolische Schreibfedern, die sich duellieren.

Kurz stellten sich auch Pflanzen und Tiere des Schaugartens vor. Die Stoppuhr lief. Ich glaube, dass diese Lebewesen sich gut präsentierten. Ein gelungenes Speeddating!

Wer als Gast auf Rast?

Sollte mich da etwas warnen, jemand mit Warnweste im Schaugarten? Aber schau, im Garten ist doch Klaus Hang. Klaus Hang hängt nicht nur am Schaugarten, er hat auch einen Hang zu Nachhaltigkeit. Aber halt, warum ist er hier? Er beteiligt sich an der Fairen Stadtralley Mainz. Und errät die Frage zum Naturschaugarten schnell. 
 
Und was macht er speziell zur Nachhaltigkeit? Er ist Leiter des Tauschring Mainz. Dieser bringt Menschen zusammen, die Hilfe geben und Hilfe brauchen – eine Art Tauschbörse für Talente. Und die „Währung“ für gegenseitige Hilfe nennt sich auch Talent (1 Talent = 1/4 h). Ich gehe da mal hin, wenn ich meine Talente entdeckt habe. 
 
Die Faire Stadtralley ist inzwischen vorbei, ich hoffe, Klaus hat was gewonnen.