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Was für ein schönes Strickmuster!

Eine wunderlich Raupe! Das Bild hat mir jemand geschickt. Ich hätte die Raupe gerne persönlich kennengelernt. Aber wenigstens schreibe ich was zu ihr. Sie sieht irgendwie, ich sag mal, wie gestrickt aus. Schönes Muster! Aber ist natürlich Natur!

Der Kiefernschwärmer ist ein häufiger Nachtfalter. Tagsüber sitzt er dank seiner Tarnung unbemerkt an älteren Kieferstämmen. Die Raupe des Schmetterlings wirkt sehr auffällig, man findet sie aber gerade durch diese Färbung zwischen den Kiefernadeln nicht, lediglich durch deutliche Fraßspuren verrät sie sich. Also wenn Sie sie suchen, dann mal hoch in die Wipfel!

Oder Sie haben das Glück und finden die Raupe auf dem Weg zur Verpuppung am Boden. Dort überwintert sie dann manchmal gar zwei Winter unter Moos oder abgefallenen Nadeln.

Das dunkler werdende Analhorn dieser Raupe auf dem Bild zeigt, dass sie sich bald verpuppt. Sie hat bereits schon einige Häutungen hinter sich. Und offensichtlich wurde sie auch nicht Opfer ihrer zahlreichen Feinde wie Raupenfliegen, Schlupf- oder Erzwespen! Aber selbst als Puppe ist sie noch gefährdet, z.B. durch einen Pilz, die in ihr wachsen kann. Der Pilz ist nicht nur gefährlich für die Puppe, er heißt auch martialisch: Puppenkernkeule!

Gedicht für eine Raupe

Raupen glauben solche Dinge: Die Zukunft als Schmetterlinge gelinge, auch wenn man schwere quere Wege quere. Das ist sooo naiv, geht auch meistens schief, aber trotzdem glauben das auf jeden Falle irgendwie fast alle. 
 
Ich glaube, auch diese Raupe vom Nachtpfauenauge, dem Kleinen, schien dies zu meinen. Ich fand’s zum Weinen und sagte ihr, dass ich das anderes sehe und trug sie fort zur nächsten Schlehe, die ihre Lieblingsspeise ist und warnte:  „Auf dass Du’s niemals vergisst, das Straßen nur was für Autos und Raupenfahrzeuge ist!“