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Radio Rheinwelle + NaSchau

Schon mal vorab: Ich entschuldige mich für die schlechte Bildqualität. Aber das liegt auch daran, dass man in Hörstudio scheinbar gerne Fusellicht hat. Da kommt auch kein Visagist. Was ein Glück, dass wir auch so gut aussehen.

Bei unserem Interview wurden wir in der Sendung „Radio-Illustrierte“ von Bernd Becker (2. v. re) und Wilhelm Schild (1. v. re) befragt. Thema natürlich: der Naturschaugarten. Und vieles mehr zu Natur, Tierwelt, Nachhaltigkeit, der Lokalen AGENDA Mainz, …

Aber warum jetzt alles beschreiben. In Kürze folgt hier ein Mitschnitt der Sendung.

Natur-Baden und Natur-Raten am Sonnenmarkt

Der AGENDA-Sonnenmarkt 2020 war anders. So ganz anders. Denn die Corona-Pandemie hat einiges durcheinander gebracht. Statt einer zentralen Veranstaltung gab es als neue (und den Hygienevorgaben entsprechende) Idee: eine Meile der Nachhaltigkeit.

So ergaben sich u.a. für unserem Arbeitskreis neue Möglichkeiten und mehr Flächen. Eine davon war für das Natur-Raten und eine zum Natur-Baden. Die Fragen zur Natur waren witzig und wurden mit kleinen Preisen belohnt. Und der Lohn für das Natur-Baden, der war die Entspannung mit vorgetragenen Texten bei Sonnenschein und Vogelgezwitscher (vom Band). Ausgefallenster Gast beim Natur-Raten: eine Stelzenläuferin. Sie antwortete pantomimisch.

Den Tiger am Bein

Vielleicht imponiert Sie das nicht. Aber ich finde mich schon ziemlich cool. Da kriecht ein giftiges Tier, das das Wort Tiger oder Bär in seinem Namen trägt, an mir herum. Echt Beinhart! Am behaarten Bein! Und ich halte Ruhe! Und den Umstehenden einen Vortrag:


„Die Tigermotte ist ein Nachtfalter. Er wird auch Breitflügeliger Fleckleibbär genannt. Auch Holunderbär oder Minzenbär.  Trotz dieser Raubtiernamen droht Ihnen erst mal keine Gefahr. Aber Vorsicht, meine Damen, meine Herren, dieser Schmetterling ist giftig. Vögel, die ihn fressen wollen, spucken ihn wieder aus und fressen ihn nie, nie, niemehr!“


Schweigen um mich. Ohne falsche Bescheidenheit: Ich kann halt gut mit wilden Tieren!

Ich schwärme für Nachtschwärmer

Sie/er ist mir im Naturschaugarten über den Weg gelaufen/geflogen. Sie/er ist vermutlich eine Pyramideneule. Man nennt sie/ihn auch Flammenflügel oder Nußbaumeule.

Ein Nußbaum steht ja im Schaugarten. Den werde ich mir künftig genauer ansehen. Der Falter legt nämlich violette Eier auf die Rinde. Die verfärben sich später und werden orangerot. Das müsste doch auffallen.

Eulenfalter (auch nur „Eulen“ genannt) sind nacht- oder dämmerungsaktiv. Jetzt dämmert mir, warum ich die so wenig seh‘.

Das „Hohe C“?

Für mich war der C-Falter unverkennbar. Ich merkte mir einfach, das manche Flügel-Einschnitte an eine C- Form erinnerte. Haha! Jetzt weiß ich es besser! Ein weißes „C“ prangt auf der Unterseite der Hinterflügel. Wie konnte ich das sehendes Auges übersehen?

Dieser Tagfalter überwintert. Seine Raupen ernähren sich hauptsächlich von der Großen Brennnessel, aber auch Salweide, Hasel, Ulme und Hopfen.

Auf dem Bild holt sich der Falter gerade Nektar von einer Kugeldistel. Deren lateinische Name lautet Echinops und bedeutet (See-)Igel. Passt (fasst). Ein schöner „Hingucker“ für uns und ein attraktiver Futterplatz für Insekten!