Alle Beiträge von Karlheinz Endres

Von wegen schlechte Wege :-)

Den Naturschaugarten Lindenmühle gibt es nun schon lange. Er wurde 2004 auf einer Brachfläche der Stadt Mainz vom Arbeitskreis Naturnahes Grün erbaut. Das Lokale AGENDA- Projekt erhielt viel Unterstützung von Bürgern und Ämtern. 
 
Jetzt, fast 20 Jahre und drei Umweltpreise später sieht man der Anlage trotz der Hege und Pflege durch die Ehrenamtlichen an, dass der Schaugarten durch die gute Nutzung durch Besucher doch etwas gelitten hat. Wer aber aktuell durch den Schaugarten schlendert, hat es sicher schon bemerkt: Die Wege sind wie neu. Zu verdanken ist das der Leitung und insbesondere der Auszubildenden-Kolonne des städischen Grün- und Umweltamts. Sie haben den alten Belag der wassergebundenen Wege an den wichtigsten Stellen erneuert. Der Arbeitskreis Naturnahes Grün bedankt sich herzlichst für diese Aktion! 
 
Da passt es gut, dass die Kita Mühlweg am 9.11. ihren Martinszug im Naturschaugarten enden lässt. Gruß und Klein wird beim Laternenschein dann wohl nicht auf den Wegen stolpern. Und St. Martin wird vermutlich in einem Bogen in den Schaugarten reiten, damit der Belag sich noch setzen kann. Denn die Arbeit der Auszubildenden des Grünamts kann und soll sich ja noch lange sehen lassen!

Pflanzung 21.10.2023

Als unsere Traubenkirsche im Elsbeerbeet umgestürzt war, bot sich die Möglichkeit, die entstandene Freifläche umzugestalten. Dank der Planung und Vorbereitung durch Wenzel Steinig konnten wir jetzt eine Neubepflanzung verwirklichen. Ideen dazu lieferte auch Gerold Baring-Liegnitz, ein erfahrener Naturgärtner. 
 
Hier die neuen Pflanzen: 
-Prunus mahaleb (Felsen-Kirsche)
-Hippophae rhamnoides (Sanddorn männl. und Sanddorn weiblich)
-Felsenbirne ‚Leuk‘
-Spiraea chamaedryfolia (Gamander-Spierstrauch)
-2x cotoneaster niger (Schw. Zwergmispel)
 
Zudem Bodendecker:
-Fragaria Marie Charlotte (Moschus-Erdbeere)
-Vinca minor (Kleines Immergrün)
-Lithospermum purpurocaeruleum (Blauroter Steinsame)
 
Allen Beteiligten, insbesondere Wenzel Steinig, herzlichen Dank.

Film in der Natur über Natur – VERSCHOBEN

Am 20.10.2023 war ein Filmabend im Naturschaugarten geplant. Aber das Wetter spielt nicht mit, wir müssen absagen.

Aber wir werden eine Möglichkeit finden, den Filmabend nachzuholen. Und das ist Ihnen erst mal entgangen:

„Abenteuer Lerchenberg“ ist ein Film, der 2010 bis 2012 zum größten Teil auf dem ZDF-Gelände in Mainz gedreht wurde. Was rund 40 Menschen da erarbeiteten, das erstaunt: Artenvielfalt quasi vor der Haustüre!

Zum Vielanfang taucht man wie durch ein Buch in die Tierwelt des Sendezentrums ein. Durch die Jahreszeiten begleitet man
unter anderem Gartenschläfer, Hasen, Dachse, Spinnen und Insekten.

Der Film wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet. Ausgezeichnet passt er auch zu unserem Schaugarten. Und natürlich zu allen Naturgärten und naturnahen Flächen, die Artenvielfalt quasi vor der Haustüre schaffen.

Ein Punk unter den Insekten

Man ist geneigt, diesen süßen kleinen Punk zu streicheln. Aber seine gelbe Warnweste sagt: „Lass‘ mal!“ Die Brennhaare brennen nämlich ganz schön in den Augen. Brennend würde mich auch interessieren, ob das ausreichend vor Fraßfeinden schützt. Möglicherweise schmecken die Raupen auch übel.
 
Rotschwanz wird das Insekt genannt, weil es, na ja, Sie sehen es ja selbst!
 
Obwohl der Buchenstreckfuß sehr häufig ist, lief er mir noch nicht vor die Linse. Drum ein Danke an Tommy S.! Als Falter ist er ohnehin selten zu sehen, da ist er nur nachts unterwegs. „Streckfuß“ heißt er, weil er die Vorderbeine in Ruhe nach vorne streckt, etwa wie Sie die (Hinter)beine beim Fernsehen.
 
Jetzt im Oktober sieht man (also außer mir) die letzten dieser Raupen, bevor sie sich verpuppen. Ihren Kokon bauen sie am Boden im Laub und versetzen ihn mit ihren eigenen Haaren. Wir würden das als Recycling bezeichnen. Bezeichnenderweise.

Agenda-Sonnenmarkt und WELTKINDERTAG 2023

Am 23. Sept. präsentierten sich 31 Gruppen, Vereine und Institutionen, um aufzuzeigen, wie sie an den 17 Globalen Nachhaltigkeitszielen arbeiten. 
Ein Geschicklichkeitsspiel verdeutlicht, wie instabil ein System (Natur, Soziales, …) werden kann. Bildmitte: Besuch vom Oberbürgermeister Nino Haase
Unser Stand war wieder dabei. Diesmal in Kooperation mit der Nachhaltigkeitsinitiative Bretzenheim. Unser Infoangebot für Besucher war somit mit einem weiteren Aspekt versehen: der Vernetzung mit anderen Initiativen. Das wird sicher hilfreich dabei sein, sich künftig besser gegenseitig zu unterstützen.