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Eis und Natur

Wir Menschen fürchten Eisregen sehr. Aber wie kommen Bäume und Sträucher damit klar?
 
Bei Nadelgehölze sind die Nadeln gut durch eine dicke Wachsschicht geschützt. Laubbäume sorgen da aufwändiger vor. Bevor sie „Winterschlaf“ machen, holen sie Nährstoffe und zerlegte Chlorophyllproteine aus den Blättern zurück und verlagern dies alles in Äste und Stämme. Die Blätter werden bunt, die Wasserzuleitung zu den Blättern wird gekappt. Ein Trenngewebe bildet sich zwischen Zweig und Blattstiel und verkorkt. Und bei Windstößen regnet es dann Blätter! 
 
Knospen sind durch Schuppen geschützt, zudem hat der Baum eine Zuckerlösung in die Knospen gepumpt, damit die nicht so schnell erfrieren. Eisregen sorgt dafür, dass die Temperatur bei den Knospen nicht unter 0 Grad fällt. Obstbauern nutzen diese „Kristalisierungswärme“ durch Wasserversprühen bei Frost, um neue Triebe und Blüten zu schützen. Tja, von der Natur kann man lernen!

Nur die Harten gehen jetzt in den Garten?

Man sollt‘ bei einem Schneetreiben
nicht so lange im Schnee verbleiben,
denn man kühlt mitunter
dann gefühlt schnell runter.
Drum sei geraten,
bei Minusgraden
eher Zuhause zu verweilen,
als sich draußen rumzutreiben!
 
Doch ich, ich kann es kaum erwarten
ich geh bei Wind und Frost
geschwind und getrost
in den Naturschaugarten,
denn nur die Harten 
kommen in den Garten,
und das kann sie auch an diesen
Tagen nicht verdrießen,
können selbst das genießen!

Im NaSchau wird gezaubert

Es mag schneien oder schauern, Trockenmauern überdauern, dank den richtigen Erbauern, ich kann`s nicht netter sagen, in allen Wetterlagen. 

Man weiß es eben kaum, sie sind oft Lebensraum für Eidechsen und Insekten, die sich gerne drin versteckten, was wir ja auch bezweckten. Wildbiene und auch Hummeln sich darin gern tummeln, zu seh’n beim Vorbeibummeln.

Auch für Pflanzen ist’s nicht ohne, kronen auf der Mauerkrone, oder lugen aus den Fugen und blitzen aus den Ritzen zur Freude und auf Dauer für Gäste und Erbauer. 

Im NaSchau wird gezaubert

Immer mal wieder wurde in den letzten Tagen der Naturschaugarten in eine Winterlandschaft verzaubert. Manchmal könnte ich mir vorstellen, dass alles mit Zuckerguss überzogen ist. Vermutlich kommt das daher, dass ich gerne an Essen denke. Na ja, Sie werden mir zumindest zustimmen, dass das zauberhaft aussieht. Aber manchmal ist der Zauber auch schnell wieder verschwunden. Deswegen sobald Schnee liegt: Rein in die Klamotten und raus. Den Fotoapparat mitnehmen, im Naturschaugarten schöne Wintermotive fotografieren, frische Luft schnappen, nach Tierspuren Ausschau halten, sich gut fühlen, wenn Schneeflocken auf der Nase kitzeln und das wertschätzen, was der Moment gerade bietet.

Die Bilder sind von Irmgard Kraemer, wie auch viel andere Bilder auf dieser Netzseite. Herzlichen Dank! Unser Arbeitskreis freut sich über jedes per Mail zugeschickte Foto.

Honigbiene

Winterschlaf? Nein, nein, wenn der Frost einsetzt, rücken die Bienen zusammen und bilden eine „Traube“, in der Mitte die Königin, die sicher die angenehmste Temperatur hat. Dafür ist sie ja auch Königin, das gehört sich so. Die Bienen um sie herum wechseln immer mal die Position, sodass sie mal außen, mal innen sitzen. Finde ich gerecht. Verrückt: Sie gehen einige Monate nicht auf die Toilette! Respekt! So bleibt es picksauber im Stock. Die Winterbienen leben übrigens viel länger als die Sommerbienen.

Und was macht die Königin im Winter? Nichts, nada, niente! Sie legt auch keine Eier, die Puppen würden den Winter nicht überstehen. Erst ab Februar wird die Königin wieder aktiv und legt Eier, damit im Frühjahr rechtzeitig die Arbeiterinnen schlüpfen.