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Eiswunder

Traumhaft schön, dieses von Elena Jenike-Kinsinger fotografierte Bild. Danke dafür!
 
Unglaublich, wie Eiskristalle wachsen. Sie können in Sekunden entstehen wie z.B. hier auf den Hagebutten. Jedes einzelne Eiskristall und jede Schneeflocke hat wohl sechs Spitzen. Kühl wissenschaftlich erklärt sich dieser kalte Zauber so: Wassermoleküle sind eben winkelig angeordnet. Und unter bestimmten Bedingungen … Na, wo bleibt dabei die Begeisterung?
 
Ein anderer Zauber bietet sich, wenn man Eiskristalle unter polarisiertem Licht beobachtet: Sie schillern wie Regenbögen. Und haben Sie schon einmal Halos entdeckt? Bei Eiskristallen in hohen Luftschichten können am Himmels weiße oder farbige Kreise, Bögen, Flecken oder gar Säulen entstehen lassen. Zauberhaft diese Halos! Aber hallo! Schade, dass ich dazu kein Bild habe.
So, jetzt habe ich mir einen Hagebuttentee verdient!

Eis und Natur

Wir Menschen fürchten Eisregen sehr. Aber wie kommen Bäume und Sträucher damit klar?
 
Bei Nadelgehölze sind die Nadeln gut durch eine dicke Wachsschicht geschützt. Laubbäume sorgen da aufwändiger vor. Bevor sie „Winterschlaf“ machen, holen sie Nährstoffe und zerlegte Chlorophyllproteine aus den Blättern zurück und verlagern dies alles in Äste und Stämme. Die Blätter werden bunt, die Wasserzuleitung zu den Blättern wird gekappt. Ein Trenngewebe bildet sich zwischen Zweig und Blattstiel und verkorkt. Und bei Windstößen regnet es dann Blätter! 
 
Knospen sind durch Schuppen geschützt, zudem hat der Baum eine Zuckerlösung in die Knospen gepumpt, damit die nicht so schnell erfrieren. Eisregen sorgt dafür, dass die Temperatur bei den Knospen nicht unter 0 Grad fällt. Obstbauern nutzen diese „Kristalisierungswärme“ durch Wasserversprühen bei Frost, um neue Triebe und Blüten zu schützen. Tja, von der Natur kann man lernen!