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Teichreinigung

Er ist unser Sorgenkind – der Teich. Viel Astmaterial und Laub fällt von der Weide in ihn, Steine von Naturschaugarten werden hinein geworfen, die Umzäunung beschädigt. Nun ist er wieder einmal auf „Vordermann“ gebracht. Damit er nicht verlandet, wurde enorm viel aus ihm entfernt. Alles, bevor Frösche oder Kröten ablaichen und sich Libellen tummeln.

Sorge macht auch der Wasserstand. Da z.Zt. die Quelle kein Wasser liefert, besteht die Gefahr, dass sich der Teich stark verkleinert. Wann wieder Wasser kommt – wer weiß.

Schade ist, dass aus falsch verstandener Tierliebe immer wieder Brot in den Teich geworfen wird. Das lockt nur Ratten an, das möchte keiner.

Wir hoffen, dass bald wieder Wasserminze, Sumpf-Schwertlilien, Bltuweiderich und vieles mehr im und am Teich erblühen.

Im NaSchau wird gezaubert

Es mag schneien oder schauern, Trockenmauern überdauern, dank den richtigen Erbauern, ich kann`s nicht netter sagen, in allen Wetterlagen. 

Man weiß es eben kaum, sie sind oft Lebensraum für Eidechsen und Insekten, die sich gerne drin versteckten, was wir ja auch bezweckten. Wildbiene und auch Hummeln sich darin gern tummeln, zu seh’n beim Vorbeibummeln.

Auch für Pflanzen ist’s nicht ohne, kronen auf der Mauerkrone, oder lugen aus den Fugen und blitzen aus den Ritzen zur Freude und auf Dauer für Gäste und Erbauer. 

Ja, was ist das denn?

Richtig! Birkenporlinge.

Warum Ötzi mehrere Stücke des Birkenporlings dabei hatte, weiß man nicht genau. Aber man geht davon aus, dass man durchaus schon vor 5300 Jahren um die antibakterielle Heilkraft des Pilzes wusste. Forscher vermuten, dass „der Mann aus dem Eis“ sich davon Tee gegen Darm-parasiten machte. Der Arme! Aber gut, dass er sich zu helfen wusste. 


Die Liste der möglichen Heilwirkungen des Pilzes ist ellenlange. Nur der Birke hilft er nicht, denn er zersetzt deren Holz.

 
Ötzi hätte vielleicht den Pilz verwenden können, als ihn ein Pfeil in den Rücken traf. Aber vermutlich blutete das stark. Und wenn er eine Scheibe des Pilzes als Wundauflage genommen hätte, wie hätte er die auf dem Rücken angebracht? Das hat ja irgendwie nicht geklappt. Da hatte es ihn wohl „eiskalt“ erwischt. 

Im NaSchau wird gezaubert

Immer mal wieder wurde in den letzten Tagen der Naturschaugarten in eine Winterlandschaft verzaubert. Manchmal könnte ich mir vorstellen, dass alles mit Zuckerguss überzogen ist. Vermutlich kommt das daher, dass ich gerne an Essen denke. Na ja, Sie werden mir zumindest zustimmen, dass das zauberhaft aussieht. Aber manchmal ist der Zauber auch schnell wieder verschwunden. Deswegen sobald Schnee liegt: Rein in die Klamotten und raus. Den Fotoapparat mitnehmen, im Naturschaugarten schöne Wintermotive fotografieren, frische Luft schnappen, nach Tierspuren Ausschau halten, sich gut fühlen, wenn Schneeflocken auf der Nase kitzeln und das wertschätzen, was der Moment gerade bietet.

Die Bilder sind von Irmgard Kraemer, wie auch viel andere Bilder auf dieser Netzseite. Herzlichen Dank! Unser Arbeitskreis freut sich über jedes per Mail zugeschickte Foto.

Ja was ist denn das?

Vor einem Schloss in Hessen hatten sie sich versammelt, seltsame Gestalten mit glockenförmigen Hüten. Mysteriös. In einer solchen Anzahl waren sie mir noch nie aufgefallen. Auffallend.

 
Es waren Schopf-Tintlinge – köstliche Speisepilze, wenn man sie jung isst. Also, um richtig zu stellen: Nicht der Esser muss jung sein! 

Aber man lernt auch schnell etwas zu diesen Pilzen dazu: Alte Pilze zerfließen zu einer tintenähnlichen Flüssigkeit. Spannend bis unheimlich. Aber das ist so ihre Art, die Sporen zu verbreiten. 


Der Pilz kann übrigens Fadenwürmer killen. Er lähmt sie und verdaut sie dann. Mahlzeit! 

Diesen Pilz haben wir (noch) nicht im Schaugarten entdeckt. Aber, wer weiß. Vielleicht lässt er sich mal blicken. Naja, es gibt auch sonst viel zu entdecken, im NaSchau. Na, schauen Sie mal selbst!