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Frühblüher

Die Küchenschellen sind wunderschön. Und spenden ganz früh im Jahr Nektar für die Bienen. Nach der Blüte bilden sie herrliche Fruchtstände.
 
Wenn bei Nässe Tiere daran streifen, bleiben Samen im Fell hängen und fallen dann irgendwo ab. Bei trockenem Wetter bläst der Wind Samen bis zu 70 Meter weit. Und fällt der Samen neben die Pflanze, trägt mitunter ein Wechsel von Trockenheit und Feuchtigkeit dazu bei, dass der Samen ca. 20 cm „wandert“ und sich dann eingräbt.
 
Ich habe dazu nach einem Zeitrafferfilm gesucht, nichts gefunden, bin dafür aber jetzt schlauer und weiß nun, dass man das hygroskopische Bewegungen nennt. Und wenn ich mit dem Begriff angebe, nennt sich das … Ach, lass ich lieber!

Warum heißt eigentlich …

die Küchenschelle Küchenschelle? Klar ist Schelle, gelle!? Klar wegen der Form. Also wird damit in der Küche geklingelt?

Weit gefehlt. Denn Küchenschelle müsste eigentlich Kühchenschelle heißen (Verniedlichung von Kuhschelle). Haha! Der botanische Name „Pulsatilla“ kommt aus dem Lateinischen „pulsare“ für schlagen. Aha! Alles geklärt.

Die Küchenschelle ist ausdauernd und eine wahre „Augenweide“! Sie verträgt Trockenheit, da sie tief wurzelt. Sie mag kalkhaltige Böden und ist eher selten. Sie ist lichtliebend und verschwindet bei Überdüngung (wie viele andere Blumen auch). In vielen Bundesländern ist sie auf der Roten Liste, in manchen ist sie gar ausgestorben. Und fehlt noch in Ihrem Garten!