Alle Beiträge von Karlheinz Endres

Es ist nicht das, wonach es aussieht!

Dank an Tommy Schneider für das Foto einer Larve des Schneckenhauskäfers! Schon seltsam, dass ich selten seltene und seltsame Insekten entdecke. Zeit für eine neue Brille?

Wobei es zwar weltweit 90 Arten gibt, in Mitteleuropa aber nur 2 Arten. Und außerdem sind letztere klein (2,4 bis 10,8 mm). Die Weibchen sind größer (13 bis 35 mm), aber sehen so gar nicht nach Käfer aus, eher wie pummelige Larven. Wobei die Larven wiederum eher wie Raupen aussehen (s. Bild). Die Larven ernähren sich von Schnecken, die oft ein Vielfaches größer sind. Die vertilgten Schnecken stellen dann unfreiwillig ihre Häuser zur Verfügung, worin die Larven sich zuerst in eine Scheinpuppen, dann in Puppen und dann in Käfer verwandeln. Wobei die Scheinpuppen zwei- bis dreimal überwintern und ansonsten wie die Larven jagen. Das klingt nach Gefräßigkeit, wobei die ausgewachsenen Käfer gar nichts mehr essen.

So! Das waren viele „wobeis“, wobei ich das Wort wobei normal selten benutze! 😊

Ein Agendatag wie man ihn mag! 21.9.2024

„Wenn`s läuft, dann läufts!“ wäre man geneigt zu sagen zu so einem AGENDA-Tag. Angefangen beim Wetter: strahlender Spätsommer! Unser Stand: zu Füßen von Johannes Gutenberg. Genauer gesagt, zu den Füßen der Statue von unserem Johannes. Das Motto des Tages: AGENDA-Tag + Sonnenmarkt + Weltkindertag.

Ja und dann natürlich die Ausstattung unseres Stands: lustiges  Knack-die-Nuss-Spiel mit Buzzern, die beim Drücken Tierstimmen abspielten + ein Ratespiel mit Gewinnen wie „VIP-Lounge beim open air Kino im Schaugarten“ oder „VIP-Lounge beim Vorleseabend am Lagerfeuer“, natürlich auch im Schaugarten, …

Ein perfekter Tag!

 

Olympiareif!

Ich bin ja manchmal sprunghaft, aber dieses Insekt übertrifft alles. Obwohl die Braune  Weidenschaum-Zikade nur 9 – 11 mm groß wird, kann sie bis zu 70 cm hoch springen, also grob gerechnet das 70-fache ihrer Körperlänge. Um ähnlich sportlich zu wirken müsste ich fast 129 m hoch springen. Wie das so aussieht, werde ich da noch ordentlich üben müssen.
Diese Zikade, genauer gesagt deren Larve, die kann noch etwas, was ich nicht kann. Sie saugt Pflanzensaft (was ich mir noch zutrauen würde), macht aber zudem mit dem Po und einer eiweißhaltigen Flüssigkeit, in die sie rhythmisch mit dem Po Luft eingepumpt und ordentlich Schaum, in dem sie sich dann versteckt.
 
Zugegeben: Ich kann das nicht, aber ganz sicher will ich das auch nicht können. Auch lehne ich jegliche Versuche dazu ab! Dann trainiere ich doch lieber weiter am 129 m Hochsprung!
 
Übrigens: Das Weiße im Bild ist eine Seite meines Buchs. 

Hier ein Ungetier?

Hat das Insekt Augen oder nur eine sehr gute Nase? Erst auf den Fotos erkenne ich genauere Einzelheiten. Und meine Bestimmungs-App sagt sehr bestimmt: „Bestimmt Chrysoperla carnea!“ Der Volksmund würde sagen: Blattlauslöwe! Ui! Ich rufe laut: „Der Löwe, der Löwe, der Löwe ist los!“ und ernte verständnislose Blicke. Aber das wäre ja auch so, wenn ich „Die Larve der Florfliege ist los!“ rufen würde.

Wenn dieser Minilöwe u.a. gewaltige Mengen an Blattläuse, Spinnmilben, Raupen, Woll- und Schmierläusen frisst, sollte ich mir dann Gedanken um die Hygiene auf meinem Tischchen machen? Just in dem Moment fällt ein Blatt vom Baum über mir auf mich. Aha, denke ich, aha, dann kommt wohl alles Gute von oben!

Gottesdienst und Offene Bühne 1.9.2024

Der Ökumenische Arbeitskreis „Bewahrung der Schöpfung“ des Bistums Mainz veranstaltete den Gottesdienst zum Ökumenischen Tag der Schöpfung. Der AK unterstützt eine ganzheitliche und nachhaltige Entwicklung auf der Erde. Der Gottesdienst fand im Naturschaugarten Lindenmühle statt.

Die AG Christlicher Kirchen schrieb: „Das Motto lautet „Lass jubeln alle Bäume des Waldes“, in Anlehnung an Psalm 96 aus der Bibel. Der Wald als wichtiges Ökosystem ist ein Zuhause für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, ist wichtig für Sauerstoffproduktion und eine natürliche Kohlenstoffsenke. Damit er nicht weiter durch die Folgen des Klimawandels zerstört wird, braucht es unseren Einsatz,  ….“

Eine Meditation zu Beginn lud dazu ein, sinnlich den Schaugarten, die Bäume, den leichten Sommerwind, … wahrzunehmen. Es war den zahlreichen Gästen anzumerken, wie gut das tat.

Eine kurze Führung von Christoph Schallert nach dem Gottesdienst erklärte viel zum Naturschaugarten und wie man im eigenen Garten viel für die heimische Vielfalt von Pflanzen und Tieren tun kann. 


 


Nachmittags gab es eine weitere Veranstaltung:

Offene Bühne  1.9.2024, 15 Uhr

Nachmittags gab es bei der Offenen Bühne Gedichten und Geschichten, Musik und Lieder, oft zum Thema “Natur“ 
Besonders überraschend waren die Tanzbeiträge von Bretzenheimer Kindern!