Das fragte ich mich, als ich diese Fliege das erste Mal sah. Die schwarzen langen Borsten waren da wohl namensgebend, denn es ist eine Igelfliege. Diese Raupenfliege ist ein Schmarotzer (schlimmes Wort). Dabei hat sie eine große wirtschaftliche Bedeutung in der forstlichen Schädlingsbekämpfung. Denn die Larven der Fliege leben von Raupen der Schwammspinner, die es dieses Jahr so massenhaft gab und die besonders den Eichen stark zusetzten. Die Larven machen sich auch über Nonnen und Kieferneulen her. Was für Namen!
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Hier wird auch mal schmarotzt!
Gemeiner Bienenkäfer und Rotgefleckte Raupenfliege – na, hier trifft sich ja wieder die ganze Schmarotzer-Familie! Auch wenn die Fliege eifrig Blüten besucht, sie hat ein dunkles Geheimnis: Das Weibchen legt Eier auf Raupen ab, nur Minuten später schlüpfen schon Larven, bohren sich in die Raupe, fressen erst Fettgewebe, später (erst kurz vor der Verpuppung) gar deren lebenswichtige Organe. Das tötet dann die Raupe.
Und der Bienenkäfer? Dessen Larven leben räuberisch bei Wild- und Honigbienen. Auf der Blüte ist er Blütenstaub und, nicht nichtvegetarischen Tagen, andere Blütenbesucher. Uiuiui!