Im Winter ist sie in Südwesteuropa, Mittelmeerraum, Afrika oder Vorderasien. Ist sie aus Gegenden, die schneefrei bleiben, so bleibt sie oder wandert nur kurz. Ab Mitte April baut das Weibchen das Nest in einer selbstgescharrten Mulde. Seit den 70er Jahren haben die Bestände in Deutschland um 50 – 90 % abgenommen. Hauptgrund ist die intensive Landwirtschaft. Ein Frühling ohne das Zwitschern der Feldlerche ist mir kaum vorstellbar. Sie und andere Bodenbrüter würden von „Lerchenfenstern“ profitieren (kurze Streifen, die nicht besät werden). Was können Sie tun? Z.B. eine Petition unterschreiben.
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Die Mönchsgrasmücke
Über Winter ist ein Großteil der Mönchsgrasmücken in Großbritannien. Wie? Was? Trotz Brexit? Und hatten diese Vögel nicht immer ihre Winterquartiere in Spanien und Nordafrika? Richtig! Aber durch den Klimawandel hat die Mönchsgrasmücke erstaunlicherweise innerhalb weniger Generationen neue Flugrouten und Winterquartiere geschafft (bzw. schaffen müssen). Der Grund: Die Wintertemperaturen sind in Großbritannien jetzt milder und Überwinterung ist möglich (Quelle NABU).
der Zitronenfalter?
Während der Distelfalter fast ausnahmslos dem Winter in den Süden entflohen ist, bleiben C-Falter und Tagpfauenaugen einfach hier und überwintern in frostsicheren Verstecken. Der Zitronenfalter ist besonders abgebrüht ähm winterhart. Er hält in seinem Winterschlaf selbst 20 Grad minus aus. Denn er hat in seinem Blut einen Frostschutz (Glyzerin). Wenn Sie also einen Falter im Winter im Efeu hängen sehen: Keine Sorge, der wird im Frühjahr wieder munter. Mehr dazu https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/schmetterlinge/tagfalter/04431.html
die Hummel?
Bei den staatenbildenten Hummeln überwintert nur die bereits begattete Königin. Die anderen Hummeln sterben im Herbst. Gerne überwintert die Königin in verlassenen Mäuselöchern. Stellen Sie sich das mal vor: eine Königing im Mauseloch. Allerdings ist sie wählerisch und überwintert niemals in ihren alten Nest, wohl aber in der Nähe dazu.
Was macht denn jetzt der Igel?
Sie träumen davon, mal einen ausgeprägten Winterschlaf zu machen. Um dann im warmen Frühjahr schlank und ausgeschlafen zu sein. Gut, dann machen Sie doch so wie der Igel: Sie verkriechen sich im Totholzhaufen. Schlafen Sie nun 3 – 4 Monate. Senken Sie nun Ihre Körpertemperatur auf Umgebungstempetatur bzw. etwas über 0 Grad und senken Sie sämtliche Stoffwechselvorgänge auf 1 – 5 Prozent. Ihre Herzschläge vermindern Sie bitte auf 2-12 pro Minute. Und bitte atmen sie weniger. Wird schon klappen. Der Igel kann es doch auch.