Über gefundene Fossilien freut man sich wie Bolle. Recht achtlos geht man aber oft an lebenden Fossilien wie Farne vorbei. Klar, sie haben an Größe eingebüßt. Vor 350 Mio. Jahren waren sie bis 30 Meter hoch. Jetzt wird z.B. der Adlerfarn nur noch bis 2 Meter groß. Aber an der Schönheit haben sie nichts verloren. Wunderschön, oder?
Vielleicht hat ihr Garten schattige Plätze unter Bäumen oder an hohen Mauern für ein paar Farne? Dann sind dort Farne richtige „Hingucker“! Mit etwas Glück halten die Farne sich viele Jahre.
(Ursprünglich war ein „Insektenparadies“ im Schaugarten unter der Linde beim Steg geplant. Mit einem Kleinbagger arbeiteten wir Wurzeln in die Fläche, anschließend sollten Farne und schattenverträgliche Pflanzen dort hin. Das Projekt scheiterte, da die Wurzeln wieder herausgezerrt wurden und z.T. gar im Teich landeten. Wirklich schade und sehr ärgerlich!)
Eine wunderschöne Pflanze, die Sumpf-Dotterblume. Warum unsere im NaSchau verschwunden ist? Ich vermute, dass der Teich zu lange trockenfiel. Sehr schade.
Die Blüten werden von vielen Insekten bestäubt. Oder durch Regen! Ein toller Trick, da sich dann die Blüten mit Wasser füllen und die Pollen landen so auf der Narbe.
Man kann sich gut vorstellen, dass das satte Gelb der Blüten früher zum Färben der Butter verwendet wurde. Die Engländer färbten gar damit ihren Landwein, die Spanier nahmen die Blätter für den Salat. Und die Deutschen? Sie nahmen die Knospen als Kapernersatz. Und das, obwohl die Pflanze giftig ist. Jede Kuh dagegen lässt die Finger (das Maul) davon. Da sagt man doch zu Unrecht: Blöde Kuh.
(Auf einem Bild vom Nov. 2006, damals noch unbeachtet, ein Anker, die Wissenschaftler jetzt vor ein großes Rätsel stellt!)
Aus einem offenen Brief des AK Naturnahes Grün der Lokalen AGENDA:
An die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, Bistum Mainz, Bischofsplatz, 255116 Mainz
Sehr geehrte Damen und Herren,
nach noch unbestätigten Berichten ist die Arche Noahs damals, ca. 5 500 vor Christus, im heutigen Naturschaugarten in Mainz gelandet. Noch findet ein wissenschaftlicher Diskurs statt. Viele mutmaßen weiter, dass Noah auf dem Berge Ararat gelandet wäre. Aber ist dem so? Leider brachten auch erneute Übersetzungen des babylonischen Gilgamesch-Eposes keine Klarheit. Warum also diese neue These? Nun, einige Indizien weisen darauf hin, dass an dieser abenteuerlichen Vermutung etwas sein könnte. Vermutlich verdichten sich ja noch die mutmaßlichen Vermutungen, die da wären:
-Im Naturschaugarten Lindenmühle herrscht eine überraschende Vielzahl an Pflanzen und Tieren. (Wir erinnern uns: Noah nahm ja einiges mit, das sich inzwischen ja auch ordentlich vermehrt hat.)
-Im Naturschaugarten Lindenmühle steht in der Nähe des Stegs ein Anker. Herkunft ungeklärt. Könnte es nicht sein, dass …
-Im Naturschaugarten Lindenmühle findet fast jährlich ein ökumenischer Gottesdienst zur Bewahrung der Schöpfung statt. Gibt es da etwas, was die Kirchen uns verheimlichen? Auch nach der Öffnung der vatikanischen Archive ist ja noch lange nicht alles gesichtet.
Die These bleibt bislang unwiderlegt. Klar ist: Sollte sich da etwas bestätigen, müsste vieles in der Literatur und in Bestsellern wie das Alte Testament umgeschrieben werden. Das würde viel Holz für die Papiererzeugung erfordern. Auch der Wasserbedarf ist dabei enorm (1 DIN A4Blatt etwa 10 Liter, aus Recyclingpapier ca 100 ml pro Blatt). Deswegen wird unser Arbeitskreis Naturnahes Grün dieser These aus ökologischen Gründen nicht weiter nachgehen. Das verstehen Sie hoffentlich.
Ohne Moos nix los! Heißt es! Was die Natur betrifft, stimmt das vermutlich.
Moose haben sich etwa vor 400 Mio. Jahren gebildet. Und mit ca. 16 000 Arten weltweit sind sie kaum wegzudenken.
Verstanden hab ich diese Pflanzen nicht. Vermehren sich sexuell oder vegetativ. Hä? Die Hälfte befruchtet sich selbst. Ui, ich muss bei Gelegenheit mal über Fortpflanzung nachdenken. Ganz schön kompliziert!
Manchmal zieht Günter Dorn mit seinen Schafen in den Schaugarten für ein Stündchen (was nichts mit Schäferstündchen zu tun hat). Herr Dorn achtet dabei darauf, dass die Schafe nicht in die Beete gehen. Sollte ein schwarzes Schaf das tun, würde er ihm wohl die Hammelbeine langziehen. Und würde das Schaf dann belämmert drein schau’n und sich als Unschuldslamm ausgeben, vielleicht bekennen, dass es einen Bock geschossen habe, dann würde Herr Dorn es nicht zum Sündenbock machen. Er ist halt ein guter Schäfer.
Ich wollte schon immer mal seine Schafe zählen, aber ich werde dabei immer so müde.