Glaubt da unser Stechginster (Ulex europaeus) schon an den Frühling? Am 17. Januar 2018? Nun – der „Hülsenfrüchtler“ ist von den oft milden Wintertagen etwas durcheinander. Normal blüht er erst Anfang Frühling bis Frühsommer. Ja was macht denn der? weiterlesen
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Auf ein gutes neues Jahr!
Wir wünschen Ihnen ein frohes und gesundes Jahr! Auf ein Neues!
Auf ein Neues heißt es auch für eine Kuchelzwetschke, die umständehalber in den Naturschaugarten umzog. Wir sind gespannt, wie sie das verträgt. Sicher ist schon einmal: 2018 wird sie wohl nicht fruchten, da wir sie zurückschneiden mussten. Auf ein gutes neues Jahr! weiterlesen
Tiere im NaSchau – Führung fiel ins Wasser
Auch wenn am 11.8. die Führung über Tiere im NaSchau wg. Regen ausfiel, hier doch ein paar Infos zu den Wesen, die sich die Wiese im NaSchau als Lebensraum ausgesucht haben (übrigens sind alle Bilder im Schaugarten gemacht worden!):
Portrait des Scharbockskrauts
Frühling, wie herrlich! Jeder Farbtupfen eine neue Freude! Im lichten Schatten von Bäumen und Sträuchern sind jetzt kleine leuchtend goldgelbe Blüten zu sehen: Das Scharbockskraut.
Dieses Wildkraut aus der Gattung der Hahnenfußgewächse ist neben der Anemone der erste Bodenblüher unserer Wälder und Gehölze. Es wächst an feuchten, schattigen Orten. In kürzester Zeit ergrünt es und blüht von März bis Mai. Hier finden Bienen ihr Frühlingsmahl.
Die kleine Pflanzen wachsen gesellig in größeren Beständen. Das Wildkraut kann sich gegen die widrigen Wetterverhältnisse des Vorfrühlings hervorragend schützen. Eine zuckerartige Verbindung dient als Frostschutz und senkt den Gefrierpunkt der Pflanzenzellen herab. So früh zu wachsen hat auch Vorteile: Da andere Pflanzen zu dieser Zeit kaum höher wachsen, muss das Scharbockskraut kaum um seine Flächen kämpfen.
Wenn das Blätterdach der Bäume sich schließt, beginnt das Wildkraut zu welken, später ist von der Pflanze nichts mehr zu sehen als Wurzelknollen, über die sich die Pflanze hauptsächlich verbreitet.
Wo kommt dieser seltsame Name her? „Scharbock“ sagte man früher für Skorbut. Das Kraut wurde bei dieser Vitamin-C-Mangelerkrankung verzehrt. Dazu mussten die Blätter vor der Blüte der Pflanze geerntet werden. Mit dem Verzehr von größeren Mengen sollte man allerdings vorsichtig sein. Während und nach der Blüte sind die Blätter scharf und giftig, wie bei allen Hahnenfußgewächsen.
Ein paar Scharbockskräuter wachsen unter den Bäumen am Milchpfad, dort wo der Naturschaugarten Lindenmühle entstanden ist.