Beinahe wäre ich über den Stolperkäfer gestolpert. Der Stolperkäfer sei ein Schnellkäfer. Naja, wenn man „hudelt“, dann kann man auch mal stolpern. Ich hätte gerne seine ungeschickte Fortbewegung beobachtet, aber der Käfer war gerade am Nektarnaschen. Beim Essen stört man nicht!
Ich finde das nicht in Ordnung, den Käfer wegen dieser Eigenschaft so zu benennen. Dann müsste man mich ja auch „Der, der gern mal Namen vergisst“ nennen 😉
Der Stolperkäfer (Valgus hemipterus) ist häufiger in Feuchtgebieten anzutreffen, wenn dort die Umweltbedingungen stimmen. Die Larven mögen verrottetes Holz.
Wie häufig er also vorkommt, hängt davon ab, ob es genügend passende Lebensräume gibt. Intensive Landwirtschaft bieten ihm und den meisten Insekten das nicht. Drum: mehr Bio-Landwirtschaft. Auf solchen Flächen gibt es bis zu 23 % mehr blütenbesuchende Insekten! Eine wertvolle Maßnahme gegen das Artensterben.
