Der Ökumenischer Schöpfungsgottesdienst im NaSchau am 2.9. wirkte schon etwas herbstlich, ein kühler Wind strich über das Land. Das tat aber der Veranstaltung keinen Abbruch und man lauschte den Beiträgen zum Thema:
„Von meinen Früchten könnt ihr leben“
Musik kam von der Band Spirit of Heaven, verantwortet wurde der Gottesdienst von Pfarrer Dr. Peter Meyer (Predigt), Pfarrer Markus Kölzer und Team.
Hier ein Auszug zum Thema:
…..Motto
Das Motto des diesjährigen ökumenischen Tages der Schöpfung greift einen Satz aus dem Propheten Hosea auf (Hos 14,9), wo das künftige Heil für Israel mit zahlreichen Früchten, die aus Gottes Händen kommen, verglichen wird. Gott schenkt den Menschen ohne Vorbehalt die Vielfalt der Früchte dieser Erde. Er lässt den Menschen an seiner Fülle teilhaben, die schon jetzt auf die Vollendung der Schöpfung am Ende der Zeiten verweist.
Tausende Arten
Doch es genügt nicht, an die verschiedenen Arten nur als eventuelle nutzbare „Ressourcen“ zu denken und zu vergessen, dass sie einen Eigenwert besitzen. Jedes Jahr verschwinden Tausende Pflanzen- und Tierarten, die wir nicht mehr kennen können, die unsere Kinder nicht mehr sehen können, verloren für immer.
Die weitaus größte Mehrheit stirbt aus Gründen aus, die mit irgendeinem menschlichen Tun zusammenhängen. Unseretwegen können bereits Tausende Arten nicht mehr mit ihrer Existenz Gott verherrlichen, noch uns ihre Botschaft vermitteln.
Dazu haben wir kein Recht.
Papst Franziskus (aus Enzyklikat „Laudato Si“)
Fürbitten:
Herr Oberst
Herr, viele von uns vergessen, dass wir Gast auf Erden sind. Wie beuten unseren Planeten aus und leben als hätten wir einen zweiten in Reserve. Hilf uns, dass wir andere Wege gehen können, die uns mit deiner Schöpfung leben lassen und uns nicht zu Feinden der belebten Natur macht.
Gott unser Schöpfer…
Matthias Roth
Herr, es gibt neue Technologien, die eine nachhaltige Nutzung der Ressourcen ermöglichen. Große Konzerne versuchen immer wieder, die Anwendung oder den Ausbau solcher Projekte zu verhindern, weil sie ihren Profit und ihren Einfluss verlieren würden. Lass die Wirtschaftsbosse erkennen, dass Nachhaltigkeit für ein Überleben wichtiger ist, als eigener Reichtum.
Gott unser Schöpfer…
Herr Schallert
Herr, Du hast Deine Schöpfung auf Vielfalt angelegt, und wir zerstören Dein Werk immer weiter durch Egoismus und fehlende Weitsicht. Bitte gib den Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft die Weisheit und den Mut, sich wirksam und ehrlich für den Erhalt Deiner Schöpfung einzusetzen. Und jeder und jedem von uns die Liebe zu Deiner Schöpfung und den Willen, in unserem täglichen Leben ganz praktisch zu ihrer Bewahrung beizutragen.
Gott unser Schöpfer…
Andrea Langer
Herr, wir bitten dich: für alles, was lebt auf der Erde: die Pflanzen, die Tiere und die Menschen. Lass unser Handeln mitreißend und motivierend in unseren Dörfern und Städten sein, damit Zynismus und Resignation nicht Raum greifen. Lass uns als deine Kinder Schritte der Gerechtigkeit, des Friedens und zur Bewahrung der
Schöpfung gehen.
Gott unser Schöpfer…