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Ein kleiner Spanner!

Kleiner Spanner! Klingt beleidigend, aber ich meine den Hartheu-Spanner. Dieser ist nicht wie die meisten Spanner nachtaktiv, sondern tags und nachts unterwegs. Ich rede immer noch von Schmetterlingen. Woher der Name Spanner kommt? Er leitet sich aus dem Griechischen ab für Landvermesser (= Geometer). Wer die Bewegung dieser Raupen beobachtet, wird’s verstehen: Das sieht so aus, als würden Sie mit einer Hand mit weit gespreiztem Daumen und Zeigefinger eine Spanne abmessen und dann in gerader Linie immer wieder neu ansetzen. Ausprobiert? Genau so bewegen sich die Raupen!
Damit man die Hartheu-Spanner nicht für Weißlinge hält, achte man auf die Enden der Fühler. Sie sind faden- statt keulenförmig. Und anders wie Weißlinge sind sie Kurzsteckenflieger. Denn wenn sie aufgescheucht werden, fliegen sie nur ein paar Meter, dann verstecken sie sich wieder. Die kleinen Spanner!

Spannender Spanner

Ihn lassen Sie bestimmt gerne „auf den Leim gehen“. Denn der Gr. Frostspanner macht große Fraßschäden.
 
Doch weder dessen Raupen noch fertige Falter werden Sie auf Leimringen an Bäumen finden, wohl aber das flügellose Weibchen, das total anders als der männliche Falter aussieht. Hat das Weibchen es doch im Oktober krabbelnd auf den Baum geschafft, verströmt es einen Duft, auf den der männliche Falter „fliegt“. „Danach“ werden üppig viele Eier abgelegt, im Frühjahr schlüpfen Raupen, die sich schon mal bei Gefahr abseilen, sie klettern aber auch wieder am eigenen Faden hoch, den sie dann auffressen. Leider ja nicht nur den. 

Spannende Feinde gegen den Spanner sind Schlupfwespen, Raupenfliegen, bestimmte Käfer und Vögel. 
 
Gesehen hab` ich den spannenden Spanner noch nicht im Naturschaugarten.