Was für den Artenschutz tun und Spaß haben – das geht! Wer sich einen heimischen Gamander-Spierstrauch in seinen Garten setzt, der wird sich riesig freuen, wie schön der Strauch im Mai und Juni blüht. Zu bewundern jetzt im NaSchau!
Sie sind nicht der einzige, der sich freut: Der Goldglänzende Rosenkäfer (Cetonia aurata) (s.Bild) nascht gerne von den Blüten. Keine Angst, dem Strauch schadet das nicht. Betrachten sich sich mal den gemütlichen Gesellen. Er glänzt so schön, das bekäme die beste Autolackiererei kaum hin.
Hinter ihm schaut ein weiterer Käfer aus den Blüten, vermutlich ein Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta), offensichtlich auch kein Kostverächter.
Viele Gäste statten diesem Strauch einen Besuch ab. Hier noch ein seltsames Insekt: der Große Wollschweber (Bombylius major). Er war etwas schwer zu fotografieren, er ist einfach schneller wie ich. Diese Fliegenart ist wie eine Hummel behaart und sein Rüssel ist fast so lang wie sein Körper. Allerlei Sonderliches weiß man zu dem Tier. So „schießt“ es förmlich gezielt aus dem Flug die Eier in die Nähe der Nesteingänge der „Wirte“. Die sind meist Bienen oder Wespen. Die Larve des Wollschwebers dringt später in das Nest des Wirtes ein und dann – oh je! Aber so ist nun mal die Natur. Und greift der Mensch nicht zu sehr ein, dann hält sich alles etwa die Waage.