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Dracula unterwegs?

Meine erste Begegnung mit der Nosferatu-Spinne und meine natürlich nicht ernst zu nehmende Geschichte:
 
Ich glaub‘, ich spinne! Die Nosferatu-Spinne in der Nähe des Naturschaugarten! Eltern, holt die Kinder von der Straße! Schließt sie ein! Vernagelt die Türen!
 
Wie mich die Maske des Vampirs Nosferatu auf dem Körpervorderteil der Spinne so anstarrte! Ich starrte zurück und erstarrte.
 
Schon als Klaus Kinski 1979 Nosferatu spielte, war das schrecklich. Und um so schrecklicher, da Kinski ja schon schrecklich aussah. Als ich mir das alles klar machte, fand ich die Spinne gar nicht mehr so schlimm.
 
Vor 20 Jahren war die Nosferatu-Spinne noch im Mittelmeerraum, aber nach und nach reiste sie nach Deutschland. Nosferatu reiste übrigens von Rumänien über Wismar ein. Ein Hallo an die beiden!

Auf der Jagd

Man sagt ja schon mal: „Ich könnte mich grün und blau ärgern!“ Und dann wird aus der angekündigten Farbänderung letztlich doch nichts. Anders bei der Veränderlichen Krabbenspinne, die kann ihre Körperfarbe an weiße oder gelbe Blüten anpassen. So kann sie besser jagen und wird weniger von Fraßfeinden entdeckt. Letztere ärgern sich darüber aber nicht „grün und blau“. 
 
Woher wohl die Redewendung kommt? Man nimmt an, dass sich vermutlich zwei Sprüche vermischten: „grün und blau schlagen“ und „sich schwarz ärgern“ (sich zu Tode ärgern). Sprache ist manchmal genauso sonderbar wie eine Spinne, die die Farbe wechselt!
 
(Gesicht der Krabbenspinne; alle Bilder in diesem Artikel sind von Jack, besten Dank dafür!)