Naturgarten Arbeitskreis Naturnahes Grün Naturgarten

(Rückblick 2011)

Schöpfungsgottesdienst

4. September 2011, Naturschaugarten Lindenmühle

Fürbitten: vom Arbeitskreis bedrohte Schöpfung *

li. oben: Ökumenischer Gottesdienst in schönster Umgebung re. oben: Inhaltlich und musikalisch wurde der Gottesdienst vom "Arbeitskreis Bewahrung der Schöpfung" des Katholischen Dekanats gestaltet.
li. unten: Die Führbitten wurden vorgetragen von Joshi, Celine, Benni und Geli re. unten: Pfarrer Dr. Friedhelm Ackva (li) und Dekan Markus Kölzer (re)

Fürbitten: 

Joshi: Herr, mein Gott, der Du Deine Entsprechungen auch in vielen anderen Menschen hast, Du siehst meine Not. Du hörst, wie ich die Flugzeuge, die Tag und Nacht mit hässlich lauten Turbinen tief über unsere Dächer fliegen.

Celine: Herr, mein Gott, Du spürst meine Gefühle der Ohnmacht dabei, und wenn Du siehst, wie meine Briefe, Emails und Telefonanrufe am Behörden, Parteien, Regierung, Flughafen, an die DFS und verschiedene andere Beteiligte ohne Antwort bleiben oder gar noch verhöhnt werden mit mehr als fadenscheinigen Begründungen.

Herr, mein Gott: Hilf mir! Hilf mir, mit allen Sinnen in meine Ohnmachtgefühle einzutauchen, so dass aus ihnen Wut wachse und daraus Liebe und Kraft werde: Kraft, mein Schicksal in die Hand zu nehmen und aktiv zu werden: Hilf mir, meine Wut zu verwandeln in Fantasie, Kreativität, Bereitschaft zur Konfrontation und Durchhaltevermögen bis zur Veränderung.

Benni: Herr, gib den Verantwortlichen im richtigen Augenblick den notwendigen "Ruck", damit sie aufwachen, zuhören, verstehen, was Mensch und Natur so sehr bedrückt und bedroht, dass sie einsehen und einlenken und es zu einer guten Lösung zum Wohl aller Beteiligten kommt.

Geli: Herr, mein Gott, hilf mir, dass ich nicht gedankenlos konsumiere, sondern in meinem eigenen Verhalten sorgsam mit den Ressourcen Deiner Natur umgehe. Lass mich dankbar für Deine Schöpfung eintreten und mithelfen, sie zu bewahren und zu pflegen. Diese Erde, die Du uns geschenkt und anvertraut hast - sie will und sie könnte so schön sein - nicht erst im Himmel, sondern schon zu Lebzeiten. Am besten gleich heute. Amen.

 

 * Anmerkung des Arbeitskreises:

Fürbitten und die Predigt wurden uns freundlicherweise gegeben, um sie hier zeigen zu können. Wir sind glücklich darüber, dass sich die christlichen Kirchen so konkret Umweltproblemen stellen.

Glaube kann helfen, Dinge anzugehen und zu verändern. 

Aber auch allein schon die Einsicht, dass Natur- und Umweltschutz letztlich den Menschen Gegenwart und Zukunft sichern, sollte genügen, unser Konsum- und Umwelt-Verhalten zu ändern. Ökologie und Ökonomie sind nicht zu trennen - diese Einsicht herzustellen, Menschen davon zu überzeugen, das hat sich unser Arbeitskreis Naturnahes Grün vorgenommen.

So freuen wir uns über jeden, der bei "nachhaltigen" Veränderungen im Sinne der Lokalen AGENDA 21 mitwirkt. Denn: Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern. 

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