Alle Beiträge von Karlheinz Endres

Schöpfungsgottesdienst im Naturschaugarten 1.9.2019

Wieder einmal feierte der ökumenische Arbeitskreis „Bewahrung der Schöpfung“ des Kath. Dekanats Mainz-Stadt zusammen mit der Evangelischen Philippus Gemeinde den diesjährigen Schöpfungsgottesdienst im Naturschaugarten Lindenmühle unter dem Motto „erd-verbunden“. Der Gottesdienst bildet den Auftakt einer 4-teiligen Impulsreihe zu dem gleichnamigen Schwerpunkt.

Das Bild zeigt Gäste des Gottesdienst, wie sie der Predigt lauschen.

Film in der Natur über Natur, Fr. 30.8.2019

Im Naturschaugarten Lindenmühle wartete eine Überraschung auf die Besucher: Der AK Naturnahes Grün zeigte den phantastischen Film: Wie Brüder im Wind. Nach zwei Vorfilmen, einer davon mit wunderschönen Bildern von Martin Kuhlen aus dem Schaugarten.

Aber zum Inhalt: Lukas, ein `schwieriges` Kind, findet einen Jungadler, den er heimlich großzieht, denn sein Vater hält Adler für die Räuber von Schafen. Lukas erhält Unterstützung durch einen Förster. Doch natürlich naht der Tag, an dem der Adler seine Freiheit bekommen soll …

Der Film hatte Starbesetzung! Tobias Moretti und Jean Reno. Bei angenehmer Temperatur ließ man es sich gut gehen. Link zum Trailer

Palme trifft Faulbaum

Die Geschichte ging ungefähr so:

Es traf sich so, dass zwei sich trafen. Der eine: ein Liebhaber von Palmen. Der andere: ein Liebhaber der heimischen Pflanzenwelt, und der hat einen Faulbaum dabei. Die stoßen aufeinander am Sonnenmarkt in Mainz am 24.8. Tatsache, so ist es passierst. Prompt entsteht ein Disput! Aber, ich kann Sie beruhigen, die beiden beruhigten sich wieder. Und sie kamen zu dem Schluss, dass jede Pflanze ihre Berechtigung hat, der Faulbaum von seiner unschätzbaren ökologischen Bedeutung bei uns, und die Palme, die ein Sinnbild für Exotik ist, dort wo sie sich wohl fühlt und wo man sie gerne im Urlaub sieht und schätzt. So gilt es denn, überall auf der Welt die jeweiligen heimischen Pflanzen vor Ort zu schützen.

Können Wanzen tanzen?

Eher nicht. Nee nee. Die Nymphe der Grünen Stinkwanze, die mich allerdings so anstarte (s. Bild), wirkte, Entschuldigung, so hochbeinig, highheelmäßig, rotschuhig, dass man es vermuten könnte. Nein, aber fliegen kann sie. Und es stinkt ihr, dass sie Stinkwanze heißt, dabei stinkt sie nur, wenn sie im Stress ist. Was sie aber nicht davor verschont, auf dem Speiseplan von vielen Tieren zu stehen. Versteh ich nicht. Die Nase isst doch mit!

Die schöne Mörderin

Man denkt, diese Fliege tut keiner Fliege was zuleide. Stimmt auch, nicht den Fliegen. Ihre Opfer sind Beeren- und Streifenwanzen, auch die Grüne Stinkwanze. Sie legt Eier an ihnen ab, die geschlüpften Larven „entwickeln sich innerhalb des Wirtes“, heißt es beschönigend. Bei der Fliege auf dem Bild handelt es sich wahrscheinlich um ein Cylindromyia brassicaria-Weibchen.

In der Landwirtschaft ist die Fliege sehr bedeutend bei der biologischen Schädlingsbekämpfung (sofern nicht Spritzmittel Schädlinge und Nützlinge töten).

Eine schöne Beschreibung zu Raupenfliegen finden Sie z.B. unter http://tinyurl.com/y39r3vvh