Archiv der Kategorie: Infos

Guggst Du!

Wie das klingt: Das Ochsenauge ist frosthart! Aber ach, was bin ich nur für ein Ochse, das meint ja gar nicht das Auge des Ochsen. Es meint auch nicht den Schmetterling ‚Ochsenauge‘. 
 
Es meint diesen Korbblütler, der auf der Roten Liste und bald auch in meinem Garten steht. Sieht gut aus, blüht von Juni bis September, und vor allem: Er ist heimisch! Erinnert so ein bisschen an Färberkamille oder an Alant. 
 
Das Weidenblättrige Ochsenauge, so heißt es genau, ist robust und kaum anfällig für Krankheiten. Mein Plan: Pflanzzeit im Frühjahr, und dann die rund 35 Wildbienenarten beobachten, die das Ochsenauge auch so mögen wie ich. Und vielleicht setze ich mich daneben mit einem Kaffee und einem Ochsenauge. Ein Ochsenauge vom Bäcker, aus Mürbeteig und Marmelade. Lecker! Hoffentlich fühle ich mich dann vor lauter ‚Augen‘ nicht beobachtet!

Vorleseabend am Lagerfeuer 17.11.2023

Insekten-Olympiade
 
Am Freitag, 17.11.2023 hieß es: 
„Mainz liest bunt“  zum Bundesweiten Vorlesetag. 
 
Abenteuer, Lagerfeuerromantik, Natur, Unterhaltung…alles zusammen im Naturschaugarten Lindenmühle in Bretzenheim!
 
Beim Knacken des brennenden Holzes am Lagerfeuer lasen wir außergewöhnliche, verblüffende, witzige selbst verfasste Geschichten über Sechsbeiner vor.
 
Insekten sind die artenreichste Klasse aller Tiere. Doch vieles schadet ihnen, es gibt einen enormen Schwund der Artenvielfalt. Aber jeder kann etwas dagegen tun, mit heimischen Pflanzen auf dem Balkon oder im Garten.
 

Abgerundet mit Kinderpunsch, Glühwein und Stockbrot war das ein ungewöhnliches Abenteuer über Natur mitten in der Natur.

Von wegen schlechte Wege :-)

Den Naturschaugarten Lindenmühle gibt es nun schon lange. Er wurde 2004 auf einer Brachfläche der Stadt Mainz vom Arbeitskreis Naturnahes Grün erbaut. Das Lokale AGENDA- Projekt erhielt viel Unterstützung von Bürgern und Ämtern. 
 
Jetzt, fast 20 Jahre und drei Umweltpreise später sieht man der Anlage trotz der Hege und Pflege durch die Ehrenamtlichen an, dass der Schaugarten durch die gute Nutzung durch Besucher doch etwas gelitten hat. Wer aber aktuell durch den Schaugarten schlendert, hat es sicher schon bemerkt: Die Wege sind wie neu. Zu verdanken ist das der Leitung und insbesondere der Auszubildenden-Kolonne des städischen Grün- und Umweltamts. Sie haben den alten Belag der wassergebundenen Wege an den wichtigsten Stellen erneuert. Der Arbeitskreis Naturnahes Grün bedankt sich herzlichst für diese Aktion! 
 
Da passt es gut, dass die Kita Mühlweg am 9.11. ihren Martinszug im Naturschaugarten enden lässt. Gruß und Klein wird beim Laternenschein dann wohl nicht auf den Wegen stolpern. Und St. Martin wird vermutlich in einem Bogen in den Schaugarten reiten, damit der Belag sich noch setzen kann. Denn die Arbeit der Auszubildenden des Grünamts kann und soll sich ja noch lange sehen lassen!

Ein Punk unter den Insekten

Man ist geneigt, diesen süßen kleinen Punk zu streicheln. Aber seine gelbe Warnweste sagt: „Lass‘ mal!“ Die Brennhaare brennen nämlich ganz schön in den Augen. Brennend würde mich auch interessieren, ob das ausreichend vor Fraßfeinden schützt. Möglicherweise schmecken die Raupen auch übel.
 
Rotschwanz wird das Insekt genannt, weil es, na ja, Sie sehen es ja selbst!
 
Obwohl der Buchenstreckfuß sehr häufig ist, lief er mir noch nicht vor die Linse. Drum ein Danke an Tommy S.! Als Falter ist er ohnehin selten zu sehen, da ist er nur nachts unterwegs. „Streckfuß“ heißt er, weil er die Vorderbeine in Ruhe nach vorne streckt, etwa wie Sie die (Hinter)beine beim Fernsehen.
 
Jetzt im Oktober sieht man (also außer mir) die letzten dieser Raupen, bevor sie sich verpuppen. Ihren Kokon bauen sie am Boden im Laub und versetzen ihn mit ihren eigenen Haaren. Wir würden das als Recycling bezeichnen. Bezeichnenderweise.

Agenda-Sonnenmarkt und WELTKINDERTAG 2023

Am 23. Sept. präsentierten sich 31 Gruppen, Vereine und Institutionen, um aufzuzeigen, wie sie an den 17 Globalen Nachhaltigkeitszielen arbeiten. 
Ein Geschicklichkeitsspiel verdeutlicht, wie instabil ein System (Natur, Soziales, …) werden kann. Bildmitte: Besuch vom Oberbürgermeister Nino Haase
Unser Stand war wieder dabei. Diesmal in Kooperation mit der Nachhaltigkeitsinitiative Bretzenheim. Unser Infoangebot für Besucher war somit mit einem weiteren Aspekt versehen: der Vernetzung mit anderen Initiativen. Das wird sicher hilfreich dabei sein, sich künftig besser gegenseitig zu unterstützen.