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Biene oder Wespe?

Ist das nun eine Wespe oder eine Biene? Ach, eine Wespenbiene? Da soll sich einer auskennen!
 
Die Wildbiene könnte vielleicht die Nomada panzeri sein, eine Kuckucksbiene, die ihre Eier in fremde Nester legt. Oft lassen sich diese Brutschmarotzer am besten damit bestimmen, wenn man beobachtet, bei welchen Wildbienen sie das versuchen, denn da sind sie nicht frei in ihrer Wahl. Werden sie beim Schmarotzen erwischt, verhält sich die Nestbesitzerin gelassen. Vermutlich wird sie durch Geruchsstoffe getäuscht. Man sollte die Eindringlinge Miet-Nomada panzeri nennen!
 
Danke, lieber Jack Simon für das Bild!

Nur mit Maske?

Seit Corona hört man immer wieder: „Nur mit Maske“. Die Maskenbienen beherzigen das schon länger, bei Männchen ist meist das ganze Gesicht weiß- oder gelblich „gekleidet“, bei den Weibchen sind nur Punkte oder Streiche, wenn überhaupt. 
 
Diese Art nennt man auch Hylaeus, was eigentlich der Name eines Kentauren war, eine Figur aus griechischen Mythen, halb Mensch, halb Pferd. Wer weiß, was den Namensgeber da geritten hat!
Gott sei Dank ist diese kleine feine Wildbiene nicht wählerisch und isst alles an Pollen und Nektar, was gerade so im Angebot ist. Auch als Wohnung für den Nachwuchs ist sie nicht wählerisch, nimmt alles: verlassene Nester anderer Wildbienen, Hohlräume im Totholz, Pflanzenstängeln, Erdlöcher, … Aber das kennt man ja selbst, da kann man nicht so wählerisch sein (alles außer Erdloch 😉). 

Klein, aber fein!

Ist das eine männliche Bärtige Sandbiene? Oder die Weiden-Sandbiene? Es gibt bestimmt bestimmte Leute, die das bestimmen können. Ich aber bestimmt nicht.

Wenigstens konnte ich die Sandbiene gut fotografieren. Was ja nicht leicht ist, die war ja noch unruhiger wie ich. Wie schafft es bloß die Bärtige Sandbiene, wie schwimmend im Sand zu verschwinden und einen Gang für den Nachwuchs zu graben? Und wie findet sie das Nest wieder, obwohl an der Oberfläche kein Eingang zu sehen ist? Vielleicht betrachte ich das aber auch zu oberflächlich. 

Lecker lecken?

Die Ackerhummel landete auf meinem Handrücken und begann dort ausgiebig zu lecken. Hehe, was soll das? 


Wenn ein Hund einem die Hände leckt, dann will er damit Zuneigung ausdrücken. War, so gesehen, der historische Handkuss eine Variante dieser „Leckerei“? Aber zurück zur Wildbiene: Wollte sie mir Zuneigung bekunden? In Unkenntnis über die Umgangsformen mit Wildbienen ließ ich mir das einfach mal gefallen.


Ich war verschwitzt. Und ich vermute, dass der Wildbiene nach Salzigem zumute war. Sie kennen das doch auch, abends vor’m Fernseher braucht es salzige Chips. Stimmt’s? Na also!

Tiere pflanzen

Gut, den genialen Titel hab ich von einem empfehlenswerten Buch (Ulrike Aufderheide, Tiere pflanzen) geliehen. Aber es stimmt. Auch Sie können das. Die Gehörnte Mauerbiene ist auch schnell bei Ihnen zuhause, wenn Sie Blaustern oder Lerchensporn oder Weiden oder Ahorn oder Kirschen, Pflaumen, Birnen oder Äpfel im Garten haben.

Die Gehörnte Mauerbiene ist im Moment auch am Wildbienenhotel im Naturschaugarten zu sehen (die schlechte Bildqualität möchte ich entschuldigen).

Das Männchen lässt sich gut vom Weibchen unterscheiden, es trägt einen weißen Schnurrbart. Schnurrbärte sind generell wenig beim weiblichen Geschlecht anzutreffen. Gut, das sind zumindest meine Erfahrungen.