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Goldauge

Die Florfliege, auch Goldauge genannt, ist vom Winter noch ein wenig blass um die Nase und am Körper. Da passt dann ein Teil des Namens: carnea = fleischfarben.  Zugegeben, das Bild ist vom 30. März, da war ich auch noch blasser!
 
Der Gattungsname ist Chrysoperla, d.h. Gänsehaut. Das verstehe ich nicht. Wenn ich allerdings lese, wie die Larven der Florfliege killen, da bekomme ICH eine Gänsehaut. Sie stechen Läuse an und saugen sie aus. Übrigens frisst eine Larve innerhalb weniger Tage mehrere hundert Blattläuse. Damit hat sie zu Recht den Titel „Blattlauslöwe“.
 
Im Sommer ist die Florfliege übrigens grünlich. Das sieht dann viel  schicker aus!

Aktiv im NaSchau! Sa.15.4.2023

Wir hatte wieder einen Arbeitseinsatz im NaSchau. Die Trockenmauern wurden von zu üppigem Bewuchs zu befreien, damit sich die Steine genug aufwärmen können, denn das mögen unsere Mauereidechsen. Obwohl: Im Moment ist ja kaum ein Sonnenbad möglich.

Außerdem wurde der Sandhügel teilweise von Pfeilkresse, Kletten-Labkraut, armenischer Brombeere und anderen häufigen Beikräutern befreit, damit Wildbienen und Grabwespen dort nisten können.

Auch einige Gehölze wurden etwas zurück genommen, dort wo sie uns wichtige Pflanzen wie Geißklee und Ginster überwucherten.

Es war ein herrlicher Tag und ein tolles Miteinander. Artenschutz macht Spaß!

(Archivbild)

Die schöne Sängerin

Wie kann ein Morgen schöner beginnen als mit Amselgesang. Von März bis Juli flöten die Männchen in schönsten Melodien, um ihr Revier zu abzustecken. Und wenn das nicht hilft, wird auch schon mal heftig am Boden gerauft unter den Männchen, gehackt, geschimpft. Der Verlierer wird natürlich vertrieben.
 
Der Amselherr im Revier ist manchmal so sticksauer über Rivalen, dass er seine Wut an orangenen und gelben Krokussen auslässt. Vielleicht erinnern die Farben an die Schnabelfarbe des Gegners. Sieht der schwarze Vogel also gelb oder orange, dann sieht er rot!
 
Zum Glück hat das Amselsterben, bedingt durch den Usutu-Virus, nachgelassen. Somit wird der Gesang der Amsel uns weiter erfreuen, meistens schon eine Stunde vor Sonnenaufgang. Die schönste Ruhestörung der Welt!

Keine öde schnöde Schule

Sehr zu unserer Freude sieht man immer wieder mal Schüler der Grundschule an den Römersteinen, begleitet von einer Umweltpädagogin. Da möchte man mal Mäuschen sein und zuhören. Aber wir wollen da nicht stören, denn die Kids sind mit Feuer und Flamme dabei, in der Natur von der Natur zu erfahren, zu lernen. Da kann man alle Sinne nutzen und „begreift“ eindrücklicher vieles.

Mir fiel auf, wie konzentriert die Schüler mitarbeiteten. Ich konnte es mir doch nicht verkneifen, zu der Gruppe zu gehen, Frau Andrea Oppacher-Friedrich einen Ehrenpreis in Form eines Blümchens,  dem Ehrenpreis, zur überreichen. Und dann doch ein wenig davon mitzubekommen, wie gut die Kids z.B. über das Plastikproblem Bescheid wussten. Prima!