Taubnesseln – wunderschön und nützlich

Haben Sie schon einmal an Blütenansätzen von Taubnesseln gesaugt? Schmeckt süßlich. Das wissen speziell Hummeln und Bienen als Nektarquelle zu schätzen. Und alle Taubnessel sehen blühend wunderschön aus. Und haben eine recht lange Blütezeit. Hier ein paar Taubnesselarten:

Purpurrote Taubnessel (Lamium purpureum)

Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)

Gewöhnliche Goldnessel (Lamium galeobdolon)

Die Pflanzen vermehren sich durch Aussaat oder Ausläufer. Raffiniert ist auch die Ausbreitung über Ameisen. Ein “Elaiosom” (nahrhaftes fettreiches Anhängsel des Samens) verführt Ameisen, die Samen in ihren Bau zu schleppen, dort knabbern sie es ab und tragen den Samen wieder aus dem Bau heraus. Durch das Abfressen des Fruchtanhängels wird der Samen oft verletzt und damit die Keimung erleichtert.

Leider werden die Taubnesseln als “Unkraut” tituliert. Dabei sind sie auch von uns Menschen gut nutzbar: Die jungen Blätter und Triebe werden als Salat und Gemüse genutzt oder es lassen sich Tees oder Suppen daraus machen.

Vielleicht lassen Sie in einer ungenutzten Ecke Ihres Gartens ja künftig Brenn- und Taubnesseln zu – die Natur wird es auf jeden Fall freuen.